Be- und Entladung bei jedem Wetter
Älter als 7 Tage  

Neue Hangars für die Airbus-Beluga-Flotte

Beluga parkt in Spezialhangar ein
Beluga parkt in Beladehangar ein, © Airbus
HAMBURG - Damit die Beluga-Spezialtransporter bei jedem Wetter zuverlässig eingesetzt werden können, hat Airbus den hauseigenen Lastenschleppern ein neues Netz von Be- und Entladehallen spendiert. Als erste der sechs neuen, überdachten Beladestationen seien bereits Hangars in Hamburg und Bremen in Betrieb genommen worden.

Danach folgten Saint Nazaire, Broughton und Getafe, sowie nochmals Hamburg mit einem weiteren Hangar, teilte Airbus mit.

Die fünf Beluga-Transporter von Airbus, es handelt sich um umgebaute A300-600 mit voluminösen Transportrümpfen, könnten nun ungestört be- und entladen werden, um Flugzeugsektionen von den unterschiedlichen Zuliefer- und Produktionsstandorten an die Endmontagelinien zu befördern.

Dadurch könne die Flugstundenzahl der Frachter erhöht werden und die steigende A320-Fertigungsrate aber auch die anlaufende A350-Serienproduktion besser unterstützt werden, so Airbus. Alle Hangars seien modular nach dem gleichen Konzept gebaut aber für die örtlichen Gegebenheiten leicht angepasst worden.

Die Beluga-Spezialfrachter können ihr Bugtor im Freien noch bei Windgeschwindigkeiten von 30 Knoten (56 km/h) öffnen und schließen. Bei stärkerem Wind, etwa im Winterhalbjahr in Hamburg nicht ungewöhnlich, mussten die Be- und Entladearbeiten aber bisher unterbrochen werden.

Künftig kann die Beluga durch ein maßgeschneidertes Rolltor in die geschützte Halle rollen, wo die kostbare Fracht künftig im Trockenen auf 35 Meter lange, selbstfahrende Transportgestelle "umsteigt", welche das Ladegut in die Produktionshallen weiterbefördern.

Verdoppelung der Flugstunden

Mit Hilfe der neuen Hangars will Airbus die Nutzungsdauer der Beluga-Flotte bis zum Jahr 2017 auf 10.000 Flugstunden im Jahr verdoppeln. Jede Beluga soll dann fünf Flüge pro Tag, an sechs Tagen der Woche, absolvieren. Die Belugas bilden das Rückgrat des europaweiten Airbus-Produktionssystems.

Erst für die A380 hatte Airbus, wegen der Größe der Baugruppen und Sektionen, zusätzlich den Seeweg und Straßentransport eingeführt. Auch die A320-Übersee-Endmontagestandorte Tianjin (China) und künftig Mobile (USA) werden per Schiff beliefert.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 01.07.2014 09:14

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Beitrag vom 02.07.2014 - 09:13 Uhr
Es gibt immer Mal wieder Hinweise auf einen Nachfolger auf Basis des A330.
Beitrag vom 01.07.2014 - 19:59 Uhr
Gibt es eigentlich schon Langzeitüberlegungen für eine Ablösung der Belugas?
So jung sind sie ja nun auch nicht mehr, und ich denke, die besondere Struktur der Rumpfröhre ist sicher auch einer besonderen Alterung unterworfen.
Irgendwann werden die Teile sicher genauso "Out of Date" sein die die frührern Super Guppy´s.
So einen Special Transporter entwickelt man ja auch nicht mal eben in ein paar Monaten.


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