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Dies sage der Chef der Boeing-Verkehrsflugzeugsparte, Ray Conner, vor Beginn der Farnborough Airshow am Sonntag in London. Das sind 11 Sitze mehr als bei der normalen Version. "Das Modell richtet sich speziell an Billigfluglinien", sagte Conner. Je mehr Passagiere auf gleichem Raum befördert werden, desto günstiger können die Airlines die Tickets anbieten.
Der Sitzabstand soll bei der Billigflieger-Variante von üblicherweise 30 bis 31 Zoll auf 29 Zoll schrumpfen. Auch der europäische Boeing-Rivale Airbus arbeitet daran, mehr Fluggäste in sein Konkurrenzmodell A320 zu bekommen.
Neu zur Zulassung angemeldete Exitlimits sollen von nächsten Jahr an 189 Sitze in der A320 ermöglichen. In der A321 sollen alsbald bis zu 240 Menschen reisen.
Auf die Frischzellenkur für den Airbus A330 reagierte Boeing-Manager Conner gelassen. Airbus will seinem 20 Jahre altes Langstreckenmodell laut Insidern unter dem Namen A330neo mit sparsameren Triebwerken eine zweite Jugend verschaffen. Die A330 konkurriert mit Boeings 787 "Dreamliner", der deutlich weniger Kerosin verbraucht. "Unsere 787-10 ist fast 30 Prozent besser als die A330", sagte Conner mit Blick auf die geplante Langversion des Boeing-Fliegers. Zwar sei die A330 in der Anschaffung billiger, doch am Ende gehe es um die Höhe der Betriebskosten.
Boeing-Manager Conner sieht zwischen dem Großraumjet "Dreamliner" und dem modernisierten Mittelstreckenmodell 737-MAX noch Luft für einen kleineren Langstreckenjet mit schmalem Rumpf. In dieser Größe war Boeing bis vor knapp einem Jahrzehnt mit dem Modell 757 vertreten. Dessen letztes Exemplar wurde 2005 ausgeliefert. Das Marktsegment sei interessant, und Boeing würde es gerne besetzen, sagte Conner. Derzeit gebe es allerdings keine Pläne.
© dpa-AFX | 14.07.2014 07:43
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