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Der Lufthansa-Konkurrent will die Kosten jährlich um 1 bis 1,5 Prozent drücken und härter daran arbeiten, unrentable Bereiche umzubauen. So wird etwa die verlustreiche Vollfrachterflotte bis 2016 von 14 auf fünf Flugzeuge verkleinert.
2020 soll das französisch-niederländische Unternehmen dann ein "führendes Langstreckennetz" haben und im europäischen Markt für Billigflüge ein gewichtiges Wort mitreden.
Auf Basis der Konzerntochter Transavia werde ein Günstigflieger für europäische Punkt-zu-Punkt-Verkehre mit Basen quer über den Kontinent aufgebaut, teilte Air France-KLM mit. Bereits 2017 soll Transavia mit 100 Flugzeugen jedes Jahr 20 Millionen Passagiere befördern und 2018 profitabel arbeiten.
Transavia werde es Air France-KLM erlauben, "ihren Fußabdruck in Europa mit einem Günstigangebot zu vergrößern, das auf den am schnellsten wachsenden Markt in Europa reagiert", hatte sich de Juniac bereits Ende Juni zu den Plänen geäußert. Das Angebot werde mit ähnlichen Personalkosten arbeiten wie Easyjet.
Im Netzwerkgeschäft legt Air France-KLM ihre Regionallinie HOP! mit den von Air France direkt betriebenen Punkt-zu-Punkt-Strecken zusammen.
Konkrete Finanzziele
Konkrete Finanzziele gab Air France-KLM zunächst für die erste Hälfte der Strecke bis 2020 aus: Zwischen 2013 und 2017 soll der Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Leasingkosten (Editdar) jährlich um acht bis zehn Prozent zulegen. Die Nettoverschuldung soll in drei Jahren nur noch beim Zweieinhalb-Fachen dieses operativen Gewinns liegen.
Zuletzt war das Unternehmen beim Schuldenabbau bereits vorangekommen und hatte dieses Verhältnis bis 2013 auf den Faktor 4,2 (2012: 5,4) reduziert. Das Ebitdar hatte vergangenes Jahr um 18 Prozent auf 2,77 Milliarden Euro zugelegt.
Kurzfristig droht Air France-KLM durch den Konzernumbau Ärger mit ihren Piloten. Deren Gewerkschaft SNPL hat für kommende Woche bereits Streiks angekündigt.
© aero.de, dpa-AFX, Bloomberg | Abb.: Air France-KLM | 11.09.2014 09:04
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