FRANKFURT - Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin steht weiterhin im Fokus der Aufsichtsbehörden. Das Luftfahrtbundesamt (LBA) befindet sich nach den Worten seines Präsidenten Jörg Mendel in der finalen Phase einer genauen Prüfung zur Eignerstruktur des Unternehmens.
Der entsprechende Bericht werde "in den nächsten Wochen" vorgelegt, sagte der LBA-Chef vor Journalisten am Mittwochabend im Luftfahrtpresseclub Mitte in Frankfurt.
Es geht dabei entscheidend um die Frage, ob die arabische Airline Etihad das deutsche Unternehmen beherrscht. Etihad aus Abu Dhabi hält zwar offiziell nur 29,2 Prozent der Anteile, hat aber mit millionenschweren Wandelanleihen und dem Ankauf des Bonusprogramms das deutsche Unternehmen vor dem Untergang gerettet.
An den Mehrheitsverhältnissen hängen die Verkehrsrechte Air Berlins in Europa. Um diese zu behalten, muss das Unternehmen mehrheitlich in der Hand von EU-Europäern bleiben. Zu dieser Frage habe man umfangreiche Unterlagen eingesehen, sagte Mendel. Aktuell weist Air Berlin 55,34 Prozent deutsche Eigentümer aus, was aber nicht das alleinige Kriterium zur Frage der Beherrschung ist.
Man habe dem LBA alle notwendigen Informationen zur Verfügung gestellt und gehe von einem positiven Bescheid aus, sagte ein Unternehmenssprecher. "Air Berlin ist und bleibt eine deutsche Fluggesellschaft."
Vor wenigen Tagen war der Konflikt um sogenannte Codeshare-Flüge von Air Berlin vorerst beigelegt worden. Das Bundesverkehrsministerium hatte eine Weisung des LBA ausgesetzt, nach der 34 Air Berlin-Verbindungen nicht mehr wie bislang auch mit Etihad-Flugnummern hätten angeboten werden dürfen. Möglicherweise hätte diese Entscheidung einer Prüfung durch das Verwaltungsgericht Braunschweig nicht standgehalten, war zu hören.
Die Bundesregierung verhandelt nun mit den Vereinigten Arabischen Emiraten über eine Neufassung des gegenseitigen Luftverkehrsabkommens. Insbesondere die Lufthansa kritisiert die aus ihrer Sicht unfaire Konkurrenz durch die Fluggesellschaften vom Arabischen Golf.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 30.10.2014 10:36
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Beitrag vom 31.10.2014 - 15:13 Uhr
@PLANEtruth;
Mit fundiertem Halbwissen ist es leider nicht getan.Eine Behörde arbeitet komplexer, und die Entscheidungen beruhen auf der europäischen und deutschen Gesetzeslage. Das lässt sich alles nötigenfalls von Verwaltungsgerichten klären.
Zum Fälschen von Dienstplänen und Dienstzeiten gehören immer zwei. Der, der es macht, und der, der es mit sich machen lässt.
Also Fakten auf den Tisch, dann kann man dem auch nachgehen.
Beitrag vom 30.10.2014 - 15:05 Uhr
"LBA ......... sollte dieses Amt nicht selbst mal auf den "Pruefstand" sein?"
Dort war es schon - mit bescheidenem Erfolg!
Das LBA hat allerdings auch ein Personalproblem: Viele MA sind zwar Verwaltungsfachleute, aber nicht vom Fach.
Beitrag vom 30.10.2014 - 14:31 Uhr
Kann es sein dass das LBA bei vielen "Kontrollen" und ehemaligen "Vorgaengen/Entscheidungen" in den eigenen Reihen einfach nur "blind" war oder geschlafen hat?
Egal ob Dienstzeitueberschreitungen bei Crews, verfaelschte Dienstplaene des Cockpit Personals im Nachhinein um "legal" zu sein oder einfach nur bei Genehmigungen die in die Obhut des LBA fallen und nun versuchen der eigenen in Deutschland ansaessigen Airlines das Leben schwer zu machen aber am Ende nur als Gewinner darstehen zu wollen??
Ich denke das LBA hat da ganz schoen viel verschlafen in den letzten Tagen oder sieht das am Ende sogar nach einer Verschwoerung aus?
Zieht nicht die LH Group auch bei der schweizer Swiss noch immer an den Zuegeln und kontrolliert den Flugzeugeinkauf?
Ich nicht Swiss in der Schweiz ansaessig und gehoert nicht die Schweiz auch NICHT zur EU? Wie sieht das mit dieser "Kontrolle" aus?
Komisch ist: Anzeigen aus dem Cockpit Bereich wurden offiziell und in den Medien sogar unter den Tisch gekehrt......
Sollte man eine Aufsichtsbehoerde fuer eine offizielle Behoerte des Bundes einfuehren? Eine Revision sozusagen?
Warum werden evtl. Fehler und falsche Entscheidungen nicht sofort erkannt und nun werden laengst laufende Operationen wieder in Frage gestellt? Wer hat hier geschlafen oder wer wollte da blind sein am Anfang?
LBA ......... sollte dieses Amt nicht selbst mal auf den "Pruefstand" sein?
Kommentare (3) Zur Startseite
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Mit fundiertem Halbwissen ist es leider nicht getan.Eine Behörde arbeitet komplexer, und die Entscheidungen beruhen auf der europäischen und deutschen Gesetzeslage. Das lässt sich alles nötigenfalls von Verwaltungsgerichten klären.
Zum Fälschen von Dienstplänen und Dienstzeiten gehören immer zwei. Der, der es macht, und der, der es mit sich machen lässt.
Also Fakten auf den Tisch, dann kann man dem auch nachgehen.
Dort war es schon - mit bescheidenem Erfolg!
Das LBA hat allerdings auch ein Personalproblem: Viele MA sind zwar Verwaltungsfachleute, aber nicht vom Fach.
Egal ob Dienstzeitueberschreitungen bei Crews, verfaelschte Dienstplaene des Cockpit Personals im Nachhinein um "legal" zu sein oder einfach nur bei Genehmigungen die in die Obhut des LBA fallen und nun versuchen der eigenen in Deutschland ansaessigen Airlines das Leben schwer zu machen aber am Ende nur als Gewinner darstehen zu wollen??
Ich denke das LBA hat da ganz schoen viel verschlafen in den letzten Tagen oder sieht das am Ende sogar nach einer Verschwoerung aus?
Zieht nicht die LH Group auch bei der schweizer Swiss noch immer an den Zuegeln und kontrolliert den Flugzeugeinkauf?
Ich nicht Swiss in der Schweiz ansaessig und gehoert nicht die Schweiz auch NICHT zur EU? Wie sieht das mit dieser "Kontrolle" aus?
Komisch ist: Anzeigen aus dem Cockpit Bereich wurden offiziell und in den Medien sogar unter den Tisch gekehrt......
Sollte man eine Aufsichtsbehoerde fuer eine offizielle Behoerte des Bundes einfuehren? Eine Revision sozusagen?
Warum werden evtl. Fehler und falsche Entscheidungen nicht sofort erkannt und nun werden laengst laufende Operationen wieder in Frage gestellt? Wer hat hier geschlafen oder wer wollte da blind sein am Anfang?
LBA ......... sollte dieses Amt nicht selbst mal auf den "Pruefstand" sein?