Prock-Schauer tritt zurück
Älter als 7 Tage

Air Berlin holt Stefan Pichler als neuen Chef

BERLIN - Überraschender Chefwechsel bei Air Berlin. Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer tritt zum 1. Februar 2015 zurück. Er lege sein Amt auf eigenen Wunsch nieder, erklärte die Airline am Montag in Berlin in einer Pflichtmitteilung für die Börse. Sein Nachfolger kommt von der Südsee an die Spree.

Prock-Schauer werde dem Management Board der Fluggesellschaft weiter als Chefstratege angehören, teilte Air Berlin mit.

Stefan Pichler
Neuer Mann für Air Berlin: Airlineveteran Stefan Pichler, © Air Berlin

Als Nachfolger nominierte die Fluggesellschaft den Airline-Manager Stefan Pichler. Der Österreicher Prock-Schauer war erst im Januar 2013 auf den Chefsessel der Fluggesellschaft gerückt. Er hatte den jetzigen Berliner Flughafenchef Hartmut Mehdorn abgelöst.

Pichler hat eine bereits internationale Airlinekarriere voller Toppositionen hinter sich. Stationen in den Vorständen bei Lufthansa, Thomas Cook, Virgin Blue und Jazeera Airways führten Pichler  zuletzt zu Fiji Airways, die er seit gut einem Jahr als Vorstandsvorsitzender leitet.

Der Manager soll schon 2012 in der engeren Wahl für den Chefposten bei Air Berlin gewesen sein.

Prock-Schauer hatte im Frühjahr zugeben müssen, dass die bisherigen Sparanstrengungen nicht ausreichen, um Deutschlands zweitgrößte Airline zurück in die Gewinnzone zu bringen. Er kündigte daraufhin eine grundlegende Neuausrichtung an, hielt dann aber am bisherigen Geschäftsmodell fest.

Air Berlin sei mit den drei Segmenten Europa, Touristik und Langstrecke genau richtig positioniert. Air Berlin ist jedoch seit Jahren finanziell in Turbulenzen. Neben einer Verkleinerung von Flotte und Flugangebot helfen millionenschwere Finanzspritzen des Großaktionärs Etihad der Airline.

In den vergangenen Monaten strich die Fluggesellschaft 900 Stellen. Ende Oktober kündigte Prock-Schauer an, dass weitere 200 Stellen wegfallen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FBB. Günter Wicker | 03.11.2014 15:38

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Beitrag vom 04.11.2014 - 21:56 Uhr
Mal sehen, wieviel der AB Boss bei den Kameltreibern zu sagen haben wird.
Sollte der nicht sogar mal J. Weber beerben anstelle des W. Mayrhuber?
Beitrag vom 04.11.2014 - 10:13 Uhr
@golffox,

da gibt es einen Aufsichtsrat, der die "Führungskräfte" einstellt und den Vertrag auch mit unterschreibt.
Hogan weiss sehr wohl, wer Herr Pichler ist und wofür er gut ist!
Wer sonst würde wohl AB unter Hogan leiten wollen?

Ob Prock-Schauer eione Abfindung bekommt? Er geht doch freiwillig... Der Aufsichtsrat darf Prock-Schauer nur dann Geld geben, wenn es auch so im Vertrag steht. Anderenfalls macht sich der Aufsichtsrat strafbar. Er würde Geld veruntreuen.
Beitrag vom 04.11.2014 - 03:07 Uhr
Man kann sich nur wundern wieviel Mist diese Moechtegernmanager machen koennen. Fuer ihre Fehlentscheidungen werden sie nie zur Rechenschaft gezogen, ganz im Gegenteil, dafuer gibt es auch noch hohe Abfindungen. Und dann ab zur naechsten Firma und wieder nur Mist bauen. Siehe Pichler, siehe Franz, und all die Anderen .....


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