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Der Standort Hamburg im Stadtteil Finkenwerder, nach Toulouse der zweitgrößte bei Airbus, ist maßgeblich an der Entwicklung und Fertigung dieser neuen Variante aus der A320-Familie beteiligt.
Das neue Modell mit einem Mittelgang wird mit einem in die Rumpfstruktur integrierten Zusatztank gefertigt. Der Airbus-Jet soll dank dieses Tanks und eines optionalen weiteren Tanks auf eine Reichweite von bis zu 8.700 Kilometern kommen, wobei erste Serienflugzeuge dieses Ziel noch knapp reißen könnten.
In jedem Fall kann die Maschine Strecken über den Atlantik bewältigen. Laut Airbus wären beispielsweise aus Hamburg Nonstop-Flüge nach Anchorage, Vancouver oder Bangalore möglich. In einer typischen Zwei-Klassen-Konfiguration soll sie Platz für 180 bis 220 Passagiere bieten.
Mit dem Modell sollen sich auch solche Langstreckenflüge rechnen, auf denen die Ticketnachfrage für die sonst eingesetzten Großraumjets nicht ausreicht. Konkurrent Boeing aus den USA hat kein Modell mit einer ähnlichen Kapazität und Reichweite im Angebot.
Heimat in H259
"Die neue Ausrüstungsmontagehalle, H259, mit 9.600 Quadratmeter Produktionsfläche dient der Ausrüstung der hinteren, in Hamburg gebauten Flugzeugrümpfe der A321XLR", teilte Airbus mit. Die Techniker können hier an bis zu acht Flugzeugen parallel arbeiten.
Die fast 24 Meter langen Rumpf-Bauteile werden laut Airbus auf einer automatisierten "Pulse-Line”- bestehend aus acht Stationen - mit allen elektrischen und mechanischen Systemen sowie weiteren Elementen wie Fenstern, Fußbodenplatten oder Außenantennen ausgestattet.
Ihren Erstflug hatte die A321XLR im Juni des vorigen Jahres absolviert. Die Auslieferung der ersten Maschine ist für das zweite Quartal 2024 vorgesehen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 30.08.2023 14:13
Kommentare (1) Zur Startseite
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Das wohl interessanteste Flugzeug-Neuerscheinung (aufgrund der Eigenschaften) der letzten 10 Jahre.
Bin mal echt mal gespannt, ob es wirklich das Nischen-Flugzeug ist oder wirklich viele neue Strecken ermöglicht?