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Kassel-Calden braucht Millionen-Zuschuss

Flughafen Kassel-Calden
Flughafen Kassel-Calden aus der Luft, © Flughafen Kassel-Calden

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CALDEN - Der stark defizitäre Flughafen Kassel-Calden belastet den Haushalt der nordhessischen Gemeinde im kommenden Jahr deutlich stärker als bislang angenommen.

Für seine Kommune als kleinsten Anteilseigner am umstrittenen Regionalflughafen rechnet Caldens Kämmerer Holger Neumeyer mit rund 1,13 Millionen Euro an Zuschüssen - fast dreimal so viel wie bisher. "Das ist eine massive Belastung, die die bereits überschaubaren Spielräume der Gemeinde weiter einschränken wird", sagte Neumeyer am Dienstag. Zuerst hatte die "HNA" über die stark steigenden Belastungen berichtet.

Calden hält sechs Prozent als Gesellschafter an der Betreibergesellschaft Flughafen Kassel GmbH. Daneben sind auch das Land als Mehrheitsgesellschafter sowie Stadt und Landkreis Kassel an der Flughafenbetreibergesellschaft beteiligt.

Nach Angaben Neumeyers verteilen sich die Belastungen für den Gemeindehaushalt aber nicht nur auf diese Anteile, deren Abschreibungen und den Zinsaufwand für die seinerzeit entstandenen Baukosten, an denen Calden mit sechs Millionen Euro beteiligt war. "Wir tragen auch einen Teil der sogenannten Gemeinwohlkosten, dazu gehören zum Beispiel die Flugsicherung und die Feuerwehr", sagte der Kämmerer. Diese Kosten will das Land auf alle Eigentümer übertragen.

Neumeyer empfiehlt seiner Gemeinde, alles daran setzen, ihren Geschäftsanteil an der Betreibergesellschaft zu reduzieren. Allerdings ist Calden vertraglich gebunden.

"Auf Dauer wird die Gemeinde diese Belastung nicht tragen können", zitierte die "HNA" den Bürgermeister von Calden, Andreas Dinges. In den kommenden Jahren dürfte sich die Lage für den Caldener Haushalt aber nicht entspannen: Airport-Chef Ralf Schustereder rechnet erst im Jahr 2024 mit schwarzen Zahlen.

Seit der Eröffnung von Kassel-Calden im April 2013 hat der Airport mit mangelnder Auslastung und Flugausfällen zu kämpfen. Im Vorjahr wurde ein Verlust von 6,8 Millionen Euro eingefahren. Im März dieses Jahres löste Schustereder die erfolglose Geschäftsführerin Maria Anna Muller an der Spitze des Flughafens ab.

Für das laufende Jahr rechnet der Manager mit einem Minus von 8,1 Millionen Euro. Die schwarz-grüne Landesregierung will erreichen, dass das Defizit des Airports jedes Jahr um zehn Prozent schrumpft. Im Jahr 2017 soll der Flughafen dann auf den Prüfstand gestellt und über seine Zukunft entschieden werden.
© aero.de, dpa-AFX | 25.11.2014 15:47


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#8595
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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