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Mit dem Rettungsplan will die japanische Regierung im Inlandsverkehr ein Duopol der zwei größten Heimatairlines verhindern. Mit acht Prozent Marktanteil ist Skymark nach ANA (49 Prozent) und JAL (29 Prozent) der drittgrößte Anbieter.
Wie das Center for Aviation CAPA am Dienstag berichtete, betreffen die Codeshares fünf Strecken ab Tokio Haneda, die gemeinsam rund 46 Prozent der Skymark Kapazität ausmachen. Der neue Rettungsschirm folgt auch einer Empfehlung von Airbus. Laut CAPA soll es im August auch Gespräche über eine singuläre Partnerschaft mit ANA oder JAL gegeben haben, inklusive Übernahme des A380 Auftrags. Skymark war in Japan bis jetzt der einzige A380-Besteller.
Nach Ausflottung ihrer Boeing 767 im Jahr 2009, setzte der offensiv expandierende Lowcost-Carrier zuletzt wieder auf den Einsatz von Großraumjets. Schwer absetzbare Überkapazitäten und Verzögerungen bei der Markteinführung von bis zu sechs Airbus A330-300 in einer komfortablen Ein-Klassen-Konfiguration mit 271 Sitzen brachten die Airline zunehmend unter Kosten- und Ertragsdruck, was schließlich zur Aufgabe ihrer Langstreckenpläne, und bei Airbus zur Stornierung des A380 Auftrags führte. Aktiv im Einsatz sind derzeit 27 Boeing 737-800 und drei Airbus A330-300.
Die 1998 gegründete Airline hat ihre Heimatbasis auf Tokios Haneda Airport. Eine weitere Basis unterhält Skymark auf dem Kobe Airport. Die Airline beschäftigte im Vorjahr rund 2.300 Mitarbeiter. Ihr Netz umfasst gegenwärtig 14 Inlandsziele.
© aero.at | Abb.: Wickimedia Shacho | 25.12.2014 14:10
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Gruß aus Wien
Bob Gedat
Dieser Beitrag wurde am 28.12.2014 12:34 Uhr bearbeitet.