Intersky auf Nischensuche

BREGENZ - Nachdem Intersky zuletzt gleich aus zwei Entwicklungsmärkten (Karlsruhe, Dresden) verdrängt wurde, setzt der private Regionalcarrier nun verstärkt auf das Veranstaltergeschäft.

Vor allem der "linienfreie" Samstag bietet im Sommer lukratives Potential für niedervolumige Charterketten zu Ferienzielen, die bislang entweder dem Autotourismus vorbehalten waren oder mit größerem Fluggerät nicht wirtschaftlich zu bedienen sind. Neueste Akquisition sind Veranstalterflüge von Zürich nach Usedom an der Ostsee im Auftrag der "railtour suisse".  

Weitere Sommerziele sind die Atlantikinseln Guernsey und Jersey, der Balaton in Ungarn, Menorca auf den Balearen, Naxos in Griechenland, die Insel Elba und Neapel in Italien, sowie Pula und Zadar in Kroatien. Im Winter bietet Intersky auch Skiflüge von Großbritannien nach Bern an.

Werktags bedient die österreichische Airline von vier Abflughäfen (Friedrichshafen, Graz, Memmingen und Salzburg) aus vier Städteziele in Deutschland und der Schweiz (Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Zürich). Auf insgesamt 24 täglichen Flügen kommen drei 50-sitzige Dash8 Q300 und zwei 70-sitzige ATR72-600 zum Einsatz.

Freie Kapazitäten nutzt die Airline inzwischen auch zunehmend für ACMI-Flüge im Wetlease. So fliegt eine Intersky Dash8 seit letztem November ab Las Palmas (Kanaren) für die spanische CanaryFly, vorerst bis Ende Januar.

Daneben bedient Intersky auch zahlreiche Adhoc-Charter für Fussballvereine wie den FC St.Gallen, Borussia Dortmund oder die Deutsche Nationalmannschaft.