WINGS-Strategie
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Lufthansa fliegt mit erstem Eurowings-Airbus

FRANKFURT - Lufthansa lässt am Sonntag ihren ersten Airbus A320 in den neuen Eurowings-Farben starten. Die D-AIZQ werde als Germanwings-Rotation Passagiere von Hamburg nach Prag fliegen, teilte Lufthansa am Freitag mit. Alle 23 CRJ 900 der Eurowings werden durch A320 ersetzt.

Mittelfristig will Lufthansa sämtliche Nebenstrecken im Europaverkehr, auf denen bislang Germanwings unterwegs ist, als Eurowings-Flüge durchführen. Die Flugzeuge erhalten dafür einen neuen Anstrich.

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Lufthansa

Die wiederbelebte Eurowings steht damit im Zentrum der Europastrategie von Konzernchef Carsten Spohr. Er will die Flugbetriebe von Germanwings und Eurowings bis Jahresende vereinen.

Mit niedrigeren Betriebskosten soll die neue Eurowings ihren Günstigvorbildern Easyjet und Ryanair Passagiere abspenstig machen.

Im Januar gelang Lufthansa ein Tarifabschluss mit der Vereinigung Cockpit (VC) über die künftige Bezahlung der Eurowings-Piloten. Nur zähneknirschend akzeptierte VC den bis 2020 gültigen Vertrag - andernfalls hätten 300 Pilotenjobs auf dem Spiel gestanden, erklärte die Gewerkschaft.

Günstig mit Eurowings und Cityline

Das Gehaltsgefüge bei Eurowings liegt etwa 40 Prozent unter KTV-Niveau. Piloten mit Germanwings-Vertrag werden laut Lufthansa aber weiterhin nach KTV bezahlt.

Ende 2015 wird Eurowings auch für günstige Langstrecken stehen. Lufthansa stationiert dafür drei Airbus A330-200 in Köln-Bonn, die ab Oktober mit dem AOC von SunExpress Deutschland betrieben werden. Lufthansa hofft auf diese Weise, im Geschäft mit Privatreisenden wieder Fuß zu fassen.

Zeitgleich verlagert Lufthansa acht eigene A340-300 zur Cityline, um sie mit günstigerem Personal zurückzuleasen. Nur so könnten die in die Jahre gekommenen Vierstrahler noch einige Zeit wirtschaftlich Dienst tun, verteidigt Lufthansa das unter dem Titel "Jump" laufende Vorhaben.

Der Einsatz von einschließlich Piloten geleasten Flugzeugen ist innerhalb der Lufthansa-Kerngesellschaft auf 6,5 Prozent begrenzt.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 02.02.2015 10:47

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Beitrag vom 07.02.2015 - 16:28 Uhr
Falscher Ansatz! Die Konzernspitze schreibt an die Belegschaft, dass im Konzern und Kerngeschaeft eingespart werden muss, dabei werde eine Teilflotte (schon wieder!!! nach GERMANWINGS) mit einer neuen Bemahlung versehen.
Sparen geht anders liebe LUFTHANSA, aber dem Personal jeden Cent vorrechnen?!?!?! Das ist der falsche Weg und macht keine Freunde!
Beitrag vom 07.02.2015 - 15:16 Uhr
Natürlich verschiebt LH die neuen, sparsameren Flieger zu Eurowings und belässt die alten bei der Passage. Klar, dass dann der Kostenvorteil noch größer erscheint.
Beitrag vom 03.02.2015 - 21:53 Uhr
Lufthansa fliegt schön weiter mit Kranich-Flugzeugen in Lufthansa-Farben.
Die Billigtochter von Lufthansa,
Eurowings fliegt mit erstem Eurowings-Airbus!
"Lufthansa fliegt mit erstem Eurowings-Airbus"?
@aero.de muss wohl einen tollen "Vorstand" haben ;)
@sixt.fly.nokwas: Gut erkannt! :-)


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