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Mehdorn: Starttermin 2017 für Hauptstadtflughafen ist sicher

Berliner Flughäfen
Terminal des neuen Berliner Flughafens, © Berliner Flughäfen

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BERLIN - Der scheidende Flughafenchef Hartmut Mehdorn hat kurz vor seinem Abtritt versprochen, dass der Hauptstadtflughafen in etwa zweieinhalb Jahren startet. "Der BER wird im zweiten Halbjahr 2017 eröffnet", sagte er dem "Focus". "Die Airlines bekommen spätestens ein Jahr vor Eröffnung den endgültigen Starttermin mitgeteilt."

Im März 2016 sollen laut Mehdorn alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann würden Abnahmen und Tests erfolgen.

Einen nächtlichen Umzug - wie noch beim Starttermin 2012 geplant - solle es 2017 aber nicht geben, erklärte der Manager. Der Betrieb werde in Etappen aufgenommen, zunächst mit 20 oder 30 Maschinen. So könne man bei Problemen reagieren.

Mehdorn selbst wird allerdings demnächst seinen Posten verlassen - wegen Querelen mit dem Aufsichtsrat. Mitte März übernimmt bereits Bombardier-Manager Karsten Mühlenfeld die Geschäfte der Flughafengesellschaft. Seinem Nachfolger wünschte Mehdorn "toi, toi, toi".

Die Inbetriebnahme des Hauptstadtflughafens war mehrfach verschoben worden. Ende vergangenen Jahres wurde das zweite Halbjahr 2017 als Ziel genannt. Daran gab es allerdings auch schon Zweifel von Verkehrspolitikern. Mehdorn warnte indes die drei Gesellschafter des Flughafens, Berlin, Brandenburg und den Bund: "Mit politischen Ränkespielen bekommt man keinen Flughafen fertig."

Die Probleme mit Kabeln und Brandschutzanlage würden angegangen, erklärte Mehdorn. "Die Kabeltrassen sind heute zu 50 Prozent fertig verlegt." Auch der Umbau der Entrauchungsanlage sei in vollem Gang. Siemens habe die Arbeit an der Steuerung aufgenommen. "39 von 40 Gebäuden auf dem 2000 Fußballfelder großen Airport-Gelände sind vom Bauordnungsamt abgenommen."

Mehdorn hatte den Chefposten vor zwei Jahren übernommen. Nun übergebe er "ein bestelltes Haus und ein jetzt gut organisiertes Großprojekt", zeigte er sich im Interview überzeugt. "Ab jetzt können es auch andere." Es werde aber kein leichter Endspurt für seinen Nachfolger.

Wenn der Flughafen einst eröffnet werde, stehe er dann gerne irgendwo in der dritten Reihe, sagte Mehdorn weiter. Er glaube aber, es werde gar keinen großen Festakt geben. Der BER habe "das Recht auf eine große Eröffnungsfeier nach fünf Jahren Verschiebung verloren."
© dpa-AFX | 09.03.2015 07:26

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Beitrag vom 11.03.2015 - 12:51 Uhr
Das ganze ist eine heftige Peinlichkeit und wirklich schlecht für die Luftfahrt in Deutschland und die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Aber möglicherweise kann man ja in der Zukunft noch große Erfolge erringen etwa durch eine enge Kooperation mit LEJ und eine gute Anbindung der Einzugsgebiete in Westpolen. (Szechin, Poznan)
Passagiere scheint es genug zu geben, aber Berlin-Brandenburg ist gut beraten, gleich ein neues Terminal zu planen und nicht wieder zum Blechhallenairport zu werden.
Beitrag vom 10.03.2015 - 06:38 Uhr
Nun ja, wer das glaubt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter.......! Sie wissen schon. ;-)
Beitrag vom 09.03.2015 - 19:44 Uhr
Das einzige, was wohl sicher ist, ist, dass Schwarz oder Mehdorn bei der Eröffnung nicht Leiter des Flugplatzes sein werden.
Wird z. Z. am Flughafen gebaut?

Ob die Erweiterung auf 35 Mio Passagiere pro Jahr bereits 2022 abgeschlossen sein wird?
(Vielleicht wären 40 Mio besser?)

Dieser Beitrag wurde am 09.03.2015 19:45 Uhr bearbeitet.


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