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MAB werde "wie ein Start-Up geführt" und sei "keine Fortsetzung der alten Gesellschaft in neuem Gewand", sagte Müller.
Malaysia Airlines wurde nach MH370 und MH17 im vergangenen Jahr vollständig verstaatlicht. Die Airline leidet unter ausbleibenden Buchungen, aber auch unter der Konkurrenz im Inland. AirAsia und AirAsia X zehren an Marktanteilen, die Müller mit eiserner Kostenpolitik zurückholen will.
Malaysia Airlines produziere ihre Dienstleistung 20 Prozent teurer als ihre Wettbewerber, sagte Müller. Es werde drei Jahre dauern, diesen Vorsprung einzuholen.
Der früher für Aer Lingus und Lufthansa tätige Manager erhielt vom staatliche Eigner Khazanah Nasional Berhad den Auftrag zur "Entwicklung und Umsetzung eines Plans, der einer neuen Malaysia Airlines nachhaltige Gewinne ermöglicht".
Viele Mitarbeiter müssen gehen
Fest steht, dass MAB einen schlankeren Flugbetrieb unterhalten wird als MAS. Die Airline will sich auf Asienverkehre umpolen und mindestens 6.000 ihrer 20.000 Mitarbeiter entlassen.
Erste unrentable Strecken stellte Malaysia Airlines bereits ein. Am Freitag verlässt auch der vorerst letzte MAS-Flug Frankfurt in Richtung Kuala Lumpur.
Gegenüber "Reuters" bestätigte Müller erstmals persönlich, dass Malaysia Airlines zwei ihrer sechs Airbus A380 zum Verkauf angeboten habe. Eine komplette Teilflotte werde MAB bei der Verkleinerung ihres fliegenden Inventars aber nicht streichen - alle bisher betrieben Muster sollen im Einsatz bleiben.
Die Airline "muss ihre Flotte optimal betreiben und auslasten und dazu Erlöse auf jeder Strecke maximieren", sagte Müller Anfang Mai in einer Pressemitteilung. Einzelheiten ihrer künftigen Strategie und einen neuen Markenauftritt will Malaysia Airlines in den nächsten Wochen vorstellen.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 27.05.2015 10:08
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