"WirtschaftsWoche"
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Air Berlin spart im Sommer Barmittel an

BERLIN - Air Berlin kann im Sommer vielleicht ein kleines Finanzpolster ansparen. "Wir verbrennen operativ im zweiten und wohl auch im dritten Quartal kein Geld und schaffen einen zumindest ausgeglichenen Cash-Flow, vielleicht sogar einen positiven Mittelzufluss", zitiert die "WirtschaftsWoche" einen Insider.

Im ersten Quartal machte Air Berlin mit einem operativen Verlust (EBIT) von 160 Millionen Euro immerhin schon etwas Boden gegenüber dem Vorjahr gut. Das Eigenkapital blieb aber mit 555 Millionen Euro deutlich negativ.

airberlin Airbus A319
airberlin Airbus A319, © Ingo Lang

Air Berlin-Chef Stefan Pichler sah die Gesellschaft bei Vorstellung der Zahlen im Mai erst "am Anfang eines langen Weges zur Erholung". Auch das zweite Quartal erfülle absehbar noch nicht die Erwartungen.

Air Berlin trimmt weiter Kapazitäten. Von März bis Juni nimmt das Unternehmen im Vergleich zur Vorjahresperiode 4,5 Prozent der Sitzplätze heraus. Auch im dritten Quartal wolle man weniger Sitze anbieten, eine Zahl dazu gebe es noch nicht.

Auch mit einem neuen Erlösmanagement will Pichler Air Berlin neu einnorden - 2016 soll die Airline zumindest im operativen Geschäft wieder profitabel arbeiten. Eigentlich sei es "ein Witz, dass eine Airline mit 83 Prozent Auslastung (...) uferlos Geld verbrennt", meinte Pichler im Mai in der "Sueddeutschen Zeitung".

Bis Ende 2016 soll Air Berlin außerdem die Umstellung auf eine reine Airbus-Flotte vollziehen, um Kosten zu senken.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 26.06.2015 09:34

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Beitrag vom 27.06.2015 - 11:41 Uhr
"...und schaffen einen zumindest ausgeglichenen Cash-Flow, vielleicht sogar einen positiven Mittelzufluss." Wo ist denn da die Ansparung von Barmitteln? Zuerst werden wohl Schulden getilgt werden müssen. Wenn alle Verbindlichkeiten beglichen sind, kann gespart werden. Auch dieses "Ersparte" geht in den Schuldendienst. Knapp € 1 Mrd. Schulden, negatives Eigenkapital, Tafelsilber veräussert, Flieger bis auf einige wenige Ausnahmen alle geleast, weitere Finanzspritze notwendig, ...


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