Bilanzen
Älter als 7 Tage

Air Berlin steuert im zweiten Quartal tiefer ins Minus

Air Berlin-Chef Stefan Pichler
Air Berlin-Chef Stefan Pichler, © Air Berlin

Verwandte Themen

BERLIN - Die Fluggesellschaft Air Berlin ist auf ihrem Sanierungskurs im zweiten Quartal erneut in die roten Zahlen geflogen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 37,5 Millionen Euro nach einem Gewinn von fast 9 Millionen ein Jahr zuvor, wie Deutschlands zweitgrößte Fluglinie am Mittwochabend mitteilte.

Air-Berlin-Chef Stefan Pichler, der das Unternehmen seit Februar führt, machte Hoffnung auf eine Besserung in der zweiten Jahreshälfte.

Investoren teilten den Optimismus allerdings nicht. Im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz sackten Air-Berlin-Titel um mehr als 6 Prozent ab.

Den angekündigten Umbau des Geschäftsmodells will der Manager im vierten Quartal angehen. Air Berlin hält sich seit geraumer Zeit nur dank millionenschwerer Finanzspritzen ihrer arabischen Großaktionärin Etihad in der Luft. Nach Pichlers bisherigen Aussagen steht Air Berlin eine weitere Schrumpfung bevor. Bereits sein Vorgänger Wolfgang Prock-Schauer hatte Flotte und Flugangebot zusammengestrichen.

Im zweiten Quartal sank daher auch der Umsatz um sieben Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Der operative Verlust (Ebit) wuchs jedoch von knapp sieben Millionen auf fast 16 Millionen Euro, auch weil Air Berlin ein Jahr zuvor vom Pilotenstreik bei der Lufthansa und einer späteren Lage der Osterferien profitiert hatte.

Das billige Kerosin half der Lufthansa-Rivalin nun kaum. Die Vorteile seien durch Preissicherungsgeschäfte und den starken US-Dollar wieder aufgehoben worden, hieß es. Insgesamt fiel Air Berlins operativer Verlust im ersten Halbjahr mit 176 Millionen Euro um sieben Prozent geringer aus als in der ersten Jahreshälfte 2014.

Unter dem Strich wuchs das Minus hingegen auf 248 Millionen Euro. Fluggesellschaften schreiben im Winter meistens rote Zahlen. Ihre Gewinne fliegen sie vor allem in der Hauptreisezeit im Sommer ein.
© dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 12.08.2015 22:04

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 14.08.2015 - 14:26 Uhr
>
Die 737-800 auszuflotten halte ich fuer einen Fehler, die sind sehr bequem und mit dem Sky Interieur echt gut zum fliegen.


??? Es geht nicht darum ob ein Flugzeugtyp bequem ist. Wen juckt schon das Sky Interior? Klar, sieht schick aus, aber darum geht es bei Flottenentscheidungen sicher nicht. Der Sitzabstand ist übrigens bei 320/737 gleich.

Klar, aber AB mit reiner Airbus Flotte unterscheidet sich dann durch was von LH und Easyjet?
Man ist immer teurer als Easyjet, und immer schlechter als LH.
Genau die Postion zerreibt AB langfristig.

Man fliegt n Haufen A330 in reiner Eco Bestuhlung umeinander und ist damit eine zweite DE, gleichzetig hat man A330 mit Business fuer Linen.
Irgendwo muss ich mir doch eine Identitaet, eine Nische suchen, wenn das alles zu machen nicht funktioniert.

Etnweder will ich deutlich bequemer als FR/Easyjet/Wizz und Co. sein und kann dafuer einen Mehrpreis rechtfertigen.
Das selbe gilt analog zur Condor auch fuer die Ferienfliegerei.
Dann ist die 737 auszuflotten ein Fehler, wobei ich die Leasingvertraege nicht kenne.
Ich bin viel AB geflogen, und die 737 war deutlich angenehmer als die A320/321.

Oder ich mach des gleiche, aber dann muss ich komplett auf LCC umstellen und das von Grund auf so denken.
Beitrag vom 14.08.2015 - 10:33 Uhr
Ne ich bin kein ABler ;)
Das mit der Embarer war vor der Geschäftsfeldabsicherung... Und meines Wissens nach wurde der Vertrag nicht gekündigt, sondern besteht weiterhin!
Beitrag vom 13.08.2015 - 20:34 Uhr
LGW darf derzeit nur Dash-8 fliegen.. Die Beschränkung lautet keine 80 Plätze und nicht mehr als 30 Tonnen... Da scheidet der Airbus dann schon aus... Und selbst wenn man ihn zur LGW kriegen würde, würden da sicherlich Air Berliner drinsitzen ;) Just my 2 cents!

Na da spricht aber ein AB´ler ;-) Der entsprechende Vertrag wurde bereits gekündigt. Im Zuge des Personalübergangs wird es sicherlich reichlich F/O geben, die für die vierte Fritte zur LGW wechseln (immer noch besser als in die Wüste oder an den Bosporus). Im übrigen wurden die E190 auch mit LGW-Personal bereedert.

Wie man es auch dreht und wendet, es wird bei AB nichts bleiben wie es ist - just my 2 cents!


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden