ATHEN - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport bekommt nach langem Zögern der linksgeführten Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras den Zuschlag für 14 griechische Regionalflughäfen. Die entsprechende Entscheidung der Regierung wurde am Dienstagmorgen bekannt.
Der Gesamtkaufpreis für die Betreiberkonzessionen beträgt 1,234 Milliarden Euro. Es ist eine der größten Privatinvestitionen seit Ausbruch der Finanzkrise in dem hoch verschuldeten Land vor gut fünf Jahren, hieß es aus Kreisen des Privatisierungsfonds (TAIPED).
Schon im November 2014 hatten sich die Deutschen im Verbund mit ihrem griechischen Partner Copelouzos fast am Ziel gewähnt, als ihnen gegen starke internationale Konkurrenz der Zuschlag erteilt wurde. Die neue Regierung hatte nach ihrem Wahlsieg im Januar aber alles auf Eis gelegt und wollte die Vergabe nochmals überprüfen.
Unter den Flughäfen, die die Fraport AG übernehmen soll, sind die der Jet-Set-Inseln Mykonos, Santorini und Skiathos sowie der Touristeninseln Rhodos, Korfu und Kos und einer auf dem Westen der Mittelmeerinsel Kreta bei Chania. Das von Fraport mehrheitlich geführte Konsortium übernimmt auch den Flughafen der zweitgrößten griechischen Stadt Thessaloniki.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Hochtief | 18.08.2015 09:58
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 18.08.2015 - 17:42 Uhr
Erpresst ? GR kann jeden Euro gebrauchen und das sind immerhin 1,234 Mrd. Es ist eines der wenigen Privatsierungsgeschäfte aus denen GR überhaupt noch etwas erlösen kann. Bei den meisten anderen Privatsierungen winken potentielle Käufer ab, wollen nichts zahlen oder noch Brautgeld bekommen.
Und wenn Ihr die Artikel richtig lesen würdet, respektive viele Redakteure die Artikel auch korrekt schreiben würden, ist das Geschäft kein Verkauf. Die Flughäfen bleiben in griechischem Besitz. FRAPORT erkauft sich das Betreiberrecht (so etwa wie Verpachtung) und muß und will auch in die Flughäfen investieren. Das ist auch bitter nötig, leztes Jahr habe ich das auf Kos selbst sehen können. GR kann das nicht stemmen.
Ob sich das für FRAPORT lohnt, wird die Zeit weisen.
Dieser Beitrag wurde am 18.08.2015 17:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.08.2015 - 16:27 Uhr
Natürlich wurden die Griechen zum Verkauf "erpresst".
Weshalb sollten sie auch den "Schluck aus der Champagner-Pulle", die sie sich nicht leisten konnten, selbst bezahlen?
Die Frage ist nur, ob sich der Kauf bzw. das Geschäft für FRAPORT überhaupt noch lohnt. Da gibt es so einige Zweifel!
Beitrag vom 18.08.2015 - 16:10 Uhr
Na da ist ja Punkt 1 des Unterwerfungsvertrages sehr schnell zu Gunsten eines deutschen Unternehmens erledigt bzw. zu Gunsten des deutschen Staates. Sind ja noch an Fraport beteiligt. So funktioniert die demokratische Diktatur.
Kommentare (4) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Und wenn Ihr die Artikel richtig lesen würdet, respektive viele Redakteure die Artikel auch korrekt schreiben würden, ist das Geschäft kein Verkauf. Die Flughäfen bleiben in griechischem Besitz. FRAPORT erkauft sich das Betreiberrecht (so etwa wie Verpachtung) und muß und will auch in die Flughäfen investieren. Das ist auch bitter nötig, leztes Jahr habe ich das auf Kos selbst sehen können. GR kann das nicht stemmen.
Ob sich das für FRAPORT lohnt, wird die Zeit weisen.
Dieser Beitrag wurde am 18.08.2015 17:46 Uhr bearbeitet.
Weshalb sollten sie auch den "Schluck aus der Champagner-Pulle", die sie sich nicht leisten konnten, selbst bezahlen?
Die Frage ist nur, ob sich der Kauf bzw. das Geschäft für FRAPORT überhaupt noch lohnt. Da gibt es so einige Zweifel!