Russische Luftfahrt in der Krise
Älter als 7 Tage
Aeroflot übernimmt Wettbewerber Transaero
MOSKAU - Russlands größte Staatsairline Aeroflot übernimmt die Kontrolle der angeschlagenen Fluglinie Transaero. Die Regierung habe grünes Licht gegeben, teilte Transaero am Dienstag in Moskau mit.
Meldungen russischer Staatsagenturen über einen symbolischen Kaufpreis von einem Rubel für 75 Prozent der Anteile plus eine Aktie kommentierte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht. Die russische Kartellbehörde muss dem Deal nach eigenen Angaben noch zustimmen.
Die 1991 als privates Unternehmen gegründete Transaero ist die zweitgrößte russische Fluggesellschaft. Die Airline machte im ersten Halbjahr 2015 im Zuge der schweren russischen Wirtschaftskrise einen Verlust von 8,5 Milliarden Rubel (116 Mio Euro).
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Regierung die angeschlagene Fluglinie mit einer Garantie über neun Milliarden Rubel unterstützt. Derzeit sucht Transaero mit Airbus neue Liefertermine für vier bestellte A380.
"Wir arbeiten mit ihnen an neuen Terminen", sagte Airbus-Manager Chris
Buckley vergangene Woche am Rande der Luftfahrtmesse MAKS in Moskau. "Angesichts der
zweijährigen Turbulenzen im russischen Markt ist das keine große
Überraschung."© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 01.09.2015 18:06
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 02.09.2015 - 20:07 Uhr
Mit Nummer 1519 steht zumindest die erste 747-8 für Transaero nahezu komplett zusammengebaut mit lackiertem Teil des Leitwerks in neuen Transaero-Farben bei Boeing. Die steht also schon mal bereit. Mal sehen, was daraus wird. Airbus hat wohl nur ein paar Teile vom A380 auf dem Hof.
Beitrag vom 02.09.2015 - 15:46 Uhr
An Alfred
Meine Antwort war nicht an Sie gerichtet sondern an Joris Kreuz
Beitrag vom 02.09.2015 - 15:27 Uhr
Wieso bin ich ein "Verschwörungstheoretiker"?
Ich habe keineswegs geschrieben, dass Aeroflot europäische Produkte boykottiert. Selbstverständlich benötigen die konkurenzfähige Langstreckenflugzeuge, zB die A350. Aber wenn man aus einem anderen Vertrag raus will, zB A380, dann bietet sich jetzt eine gute Gelegenheit. Und die wird man nutzen, da bin ich mir leider ziemlich sicher.
Kommentare (7) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Meine Antwort war nicht an Sie gerichtet sondern an Joris Kreuz
Ich habe keineswegs geschrieben, dass Aeroflot europäische Produkte boykottiert. Selbstverständlich benötigen die konkurenzfähige Langstreckenflugzeuge, zB die A350. Aber wenn man aus einem anderen Vertrag raus will, zB A380, dann bietet sich jetzt eine gute Gelegenheit. Und die wird man nutzen, da bin ich mir leider ziemlich sicher.