Verwandte Themen
"Nachdem das Thema Liquidität in Angriff genommen wurde, steht jetzt die weitere Umsetzung unserer Programme im Mittelpunkt", stimmte Konzernchef Alain Bellemare Investoren am Dienstag in New York auf einen Neuanfang ein.
Erstmals nannte Bombardier konkrete Produktionsziele für die CSeries. Bis 2020 seien "255 bis 315" Auslieferungen vorgesehen, erklärte Bellemare. Nach der noch im laufenden Jahr erwarteten Zulassung rechne Bombardier für 2016 mit der Fertigstellung von 15 bis 20 Flugzeugen.
Die erste CS100 wird an den Programmstarter Swiss gehen. Auch das erste Exemplar der größeren CS300 liefert Bombardier nach Europa - AirBaltic erwartet das Flugzeug im zweiten Halbjahr 2016. Bis 2020 will Bombardier die Jahresproduktion auf 120 Flugzeuge hochfahren.
Im Oktober machte Bellemare reinen Tisch, schrieb auf einen Schlag 3,2 Milliarden US-Dollar allein auf die CSeries ab und stellte die Provinzregierung von Quebec als neuen Partner vor. Der Staat stellt eine Milliarde US-Dollar zur Verfügung und ist im Gegenzug zu 49,5 Prozent an der CSeries beteiligt.
Bombardier liegen 243 Aufträge für CS100 und CS300 vor. Der neue Chef der Verkehrsflugzeugsparte Fred Cromer versucht, den Absatz durch Aufträge von größeren Namen in der Branche anzukurbeln.
"Was die Airlines angeht, mit den denen wir gerade sprechen, sind wir durchaus wählerisch", sagte Cromer. Ein neuer Auftrag von einem bedeutenden Flugkonzern würde der CSeries ein "Gütesiegel" verschaffen und die Aufmerksamkeit anderer Kunden auf die Flugzeuge lenken.
Dem Vernehmen nach verhandelt Bombardier dieser Tage unter anderem mit Air Canada und United über Aufträge.
© Bloomberg News, aero.de | 25.11.2015 09:56
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.