"Aviation Week"
Älter als 7 Tage

Lufthansa wird möglicherweise erste A320neo-Airline

Airbus A320neo
Airbus A320neo, © Airbus S.A.S.

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FRANKFURT - Qatar Airways oder vielleicht doch Lufthansa? Laut "Aviation Week" ändert Airbus bei der Auslieferung der ersten A320neo kurzfristig die Reihenfolge. Lufthansa habe sich mit Airbus grundsätzlich geeinigt, als Erstbetreiber der A320neo zur Verfügung zu stehen, sagte Airlinechef Carsten Spohr dem Magazin.

Eigentlich war Qatar Airways diese Rolle zugedacht. Dort will man die A320neo aber erst haben, wenn Pratt & Whitney einen Mangel im PW1127G-Triebwerk abgestellt hat.

Noch brauchen die Triebwerke laut "Aviation Week" nach dem Anlassen eine kurze "Leerlaufphase", bevor das Flugzeug rollen darf. Änderungen im Antrieb und ein Software-Update sollen Abhilfe schaffen.

Zeitgleich zu dem Bericht deutete Qatar-Airways-Vorstandschef Akbar Al-Baker am Mittwoch in New York eine mögliche Verzögerung an, die im Zweifel Pratt & Whitney zu verantworten habe. Er gehe aber noch davon aus, dass Airbus die A320neo "vor dem Jahresende" an Qatar Airways liefern werde, sagte Al-Baker vor Medienvertretern.

Lufthansa: Erste A320neo fliegt kurz vor Weihnachten ein

Lufthansas erste A320neo wird die MSN6801 sein und als D-AINA in Frankfurt einfliegen. Lufthansa sei "prinzipiell bereit, als erste Airline die A320neo zu übernehmen", sagte Lufthansa-Sprecher Helmut Tolksdorf aero.de am Donnerstag. Die Auslieferung sei derzeit für den 22. Dezember vorgesehen.

Lufthansa-Passagiere werden vermutlich erst im neuen Jahr A320neo fliegen. Anfangs dürfte die D-AINA innerhalb Deutschlands pendeln. Als wahrscheinliche Startlinien gelten Frankfurt - Hamburg und Frankfurt - München. An diesen Standorten kann Lufthansa Technik die Einführungsphase vor Ort technisch überwachen.

Bis Ende 2016 plant Lufthansa mit insgesamt sieben A320neo aus ihrem Gesamtauftrag über 61 A320neo und 40 A321neo, für die Lufthansa beide Antriebsvarianten bestellte.

Qatar Airways erteilte Airbus Aufträge für 34 A320neo und 16 A321neo. Das erste für die Gesellschaft aus Doha gebaute Flugzeuge, die spätere A7-AJB, absolvierte vergangene Woche ihren Erstflug vom Airbus-Standort Finkenwerder.
© aero.de | Abb.: Airbus | 10.12.2015 09:19

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Beitrag vom 10.12.2015 - 13:08 Uhr
Es könnte auch daran liegen, dass dieses Update bis zum 6.1 da ist, lh den flieger aber vorher haben will, damit die noch ein paar anpassungsachen damit machen können. ich hab mal gehört, dass sie ihre inneneinrichtung immer selbst einbauen (weiß nicht ob das stimmt). D.h. der Flieger fliegt eh nicht, d.h. es macht kein unterschied, ob es mit oder ihne diesen update ausgeliefert wird.
Beitrag vom 10.12.2015 - 11:45 Uhr
Naja, wenn PW ein Update in Aussicht gestellt hat, dann würde ich als Kunde darauf warten. Denke das für die Nachrüstung für LH einfacher sein wird als für Qatar Airways (sofern das Flugzeug dafür wieder zur Airbus eingeflogen werden muss).
>
Das ist sachlich absolut richtig. Nur würde es mich wundern wenn Al Baker freiwillig darauf verzichtet Erstbetreiber (oder zumindest Erstabnehmer) zu werden. Beim A350 hat es wohl keinen Kandidaten gegeben der eher fertig war oder gewesen wäre. Da konnte er seine Muskeln locker spielen lassen was er ja ganz gern tut.

Beim A320neo gibt es den jetzt aber mit LH. Bin mir sehr unsicher ob er nicht doch noch den nicht ganz upgedateten Flieger nimmt und nachrüsten läßt. Die Temperaturen am Golf machen ein "warmlaufen" doch nicht allzu schwer. Es bleibt spannend.
Beitrag vom 10.12.2015 - 11:06 Uhr
Naja, wenn PW ein Update in Aussicht gestellt hat, dann würde ich als Kunde darauf warten. Denke das für die Nachrüstung für LH einfacher sein wird als für Qatar Airways (sofern das Flugzeug dafür wieder zur Airbus eingeflogen werden muss).


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