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Hohe Verluste zwangen die Airline 2008 in eine tiefgreifende Restrukturierung. Nach einer Kapitalaufstockung von 69 Millionen EUR versuchte der staatliche Eigentümer im Jahr 2012 erfolglos 75 Prozent der Airline zu verkaufen.
Im Jahr 2015 nahm die slowenische Regierung mit einer Ausschreibung von rund 92 Prozent der Anteile einen neuen Anlauf. Auf der Generalversammlung der Eigentümer vom 19. Januar 2016 erhielt schließlich die in Luxemburg registrierte 4K Invest durch ihre Münchener 4K KNDNS GmbH den Zuschlag. Mit im Rennen soll auch die bereits an der ersten Verkaufsrunde beteiligte Intro Aviation des Nürnberger Airline-Sanierers Hans-Rudolf Wöhrl gewesen sein.
Ein von der 4K Invest vorgelegter Strategieplan sieht eine Konzentration der Star-Alliance-Airline auf Nischenmärkte in Slowenien, Albanien, dem Kosovo und Mazedonien vor, sowie auf Regionalmärkte in Polen (Lodz) und Estland (Tallin).
Adrias Heimatmärkte sollen primär mit zentraleuropäischen Star-Alliance-Hubs verbunden werden. Dazu soll die Flotte von elf Maschinen (drei Airbus A319 und acht CRJ900 Regionaljets) weiter ausgebaut werden. Gegenwärtig fliegt Adria von ihrem Heimatstandort Ljubljana und regionalen Basen in Lodz, Pristina, Tallin und Tirana aus 21 Ziele in West und Osteuropa an.
Die in Luftfahrtkreisen weitgehend unbekannte 4K Invest beschreibt Adria in einer Ausschreibung als führenden Sanierungsspezialisten mit 20 Jahren Erfahrung und einem Portofilio von knapp 200 erfolgreich durchgeführten Restrukturierungen.
© aero.at | Abb.: Ingo Lang | 25.01.2016 12:23
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