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Air Berlin tilgt zum Jahresauftakt zehn Prozent des Angebots

BERLIN - Air Berlin fährt auch im neuen Jahr die Bremsklappen aus. Im Januar bot Deutschlands zweitgrößte Airline knapp 3,5 Milliarden Sitzkilometer an, das waren 10,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die strikte Zurückhaltung in der Produktion kostet zwar Passagiere, lastet die Flugzeuge aber spürbar besser aus.

Insgesamt 1,57 Millionen Passagiere flogen im Januar mit Air Berlin, teilte Air Berlin am Freitag mit. Gemessen am Januarwert 2015 entspreche dies einem Rückgang um 7,4 Prozent. Die Auslastung habe sich zeitgleich aber um 2,3 Punkte auf 80,6 Prozent erhöht.


Passagiere und Auslastung bei Air Berlin ©  aero.de
"Mit diesem gutem Auslastungswert knüpfen wir nahtlos an die fortlaufende Erhöhung der Auslastung in der zweiten Jahreshälfte 2015 an. Auch 2016 setzen wir alles daran, diesen positiven Trend fortzusetzen", sagte Air-Berlin-Chef Stefan Pichler am Freitag.

Pichler dürfte mit gemischten Gefühlen auf den Jahresauftakt zurückblicken. Der Rechtsweg rettete Air Berlin in letzer Sekunde die gefährdeten Gemeinschaftsflüge mit Partner Etihad. Beim Umbau zur Netzairline gab es aber einen Rückschlag - ihren neuen Flug von Düsseldorf nach Dallas zog Air Berlin mangels Nachfrage zurück.

Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel "Air Berlin droht Fehlstart auf neuer US-Langstrecke" vom 26. Januar.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 05.02.2016 10:06

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Beitrag vom 05.02.2016 - 14:41 Uhr
Die AB wickelt sich konsequent selbst ab. Eine 80er Auslastung reicht bei dieser Gesellschaft bei weitem nicht, um schwarze Zahlen zu schreiben - weder vor noch nach Steuern. Von der alten Langstreckenstärke der LTU ab DUS ist nichts mehr geblieben.Zugegeben, ich fliege schon seit Jahren nicht mehr AB, die sind in preislicher Hinsicht zu keinem Buchungszeitraum wettbewerbsfähig.

Auslastung ist nicht alles, es kommt auf den CASM Indikator an. Wenn Sie von Langstreckenstärke sprechen, so weiss ich nicht genau was Sie meinen. Jedenfalls sprechen Sie von einer Zeit, wo man als Airline noch relativ leicht Geld verdienen konnte. Diese Zeiten sind vorbei.

Was bringt eine Betrachtung der Auslastung ohne die Betrachtung der Yields bzw. der Erloese?
100% Auslastung machen keinen Sinn, wenn ich die Tickets so verkaufe das ich meine (variablen) Kosten deken kann.

Am Ende ist doch klar, das man im Winter als Airline, besonders mit der touristischen Komponente der AB, die PAX zahlen und die ASK/ASM zurueck faehrt.

Die AB hat ein historische Chance verpasst sich als LCC zu positionieren- der Zug ist jetzt abgeahren.
Nun muss man sehen, was aus dem Plan wird, einen Netzwerkcarrier aufzubauen.
In diesen Zeiten einen Netwerkcarrier aufzubauen, waehrend alle anderen abbauen, puh....

Am Ende haengt man am Tropf von Etihad.
Solange die es finanzieren, ist es ok.

Das AB Produkt finde ich vollkomen in Ordnung, nur ob es reicht um damit Geld zu verdienen?


Dieser Beitrag wurde am 05.02.2016 14:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.02.2016 - 14:40 Uhr
Die AB wickelt sich konsequent selbst ab. Eine 80er Auslastung reicht bei dieser Gesellschaft bei weitem nicht, um schwarze Zahlen zu schreiben - weder vor noch nach Steuern. Von der alten Langstreckenstärke der LTU ab DUS ist nichts mehr geblieben.Zugegeben, ich fliege schon seit Jahren nicht mehr AB, die sind in preislicher Hinsicht zu keinem Buchungszeitraum wettbewerbsfähig.

WETTBEWERBSFAEHIG: .. ich denke schon!! Besonderns wenn man Aepfel nicht mit Birnen vergleicht! Eine Deutsche Airline hat eben andere Kosten als z.B. eine NORWEGIAN, EMIRATES, EASYJET, TRANSAVIA usw. daher ist der Preis mit z.B. LUFTHANSA fuer fast identisches Produkt mittlerweile viel teurer, es sei denn man arbeitet fuer SIEMENS, BMW oder MERCEDES, die bei LH fuer 50% fliegen!?
Vielleicht sollten Sie mal wieder "up to date" die Produkte mit dem Preis vergleichen, es lohnt sich vielleicht!
Beitrag vom 05.02.2016 - 14:36 Uhr
LTU Langstreckenstärke? Soweit ich mich erinnere waren die pleite (oder kurz davor), obwohl es in DUS damals keinen Konkurrenten (LH,EY,EK, usw.) auf LS gab.

Wenn sich nicht die "Schweizer" die MD-11 Flieger der ex LTU einverleimt haetten (gestohlen haetten!!), dann haette auch die LTU eine gute Flotte gehabt und zwar BEZAHLT!! Nicht pleite wie das die SWISS damals war!
airberlin setzt heute vermehrt auf die Langstrecke denn da ist wohl Geld verdient? ... und diese kommt mit den ex LT Fliegern zustande!
Mitbewerber ...... gibt es viele, aber jeder hat seine Vorzuege und am Ende entscheidet bei den meisten immer noch der Preis, leider!


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