Erst die Deregulierung der EU habe Flugreisen zu niedrigen Tarifen in Europa möglich gemacht, teilte Ryanair am Mittwoch mit. Ryanair beschäftige über 3000 Mitarbeiter an ihren 13 "Basen" und befördere jährlich über 35 Millionen Passagiere zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Kontinent.
Die Deregulierung des Luftverkehrs seit Ende der achtziger Jahre sei eine der europäischen Erfolgsgeschichten, so Ryanair. Nur so habe man das "Hochpreiskartell" der Flag-Carrier brechen können, um den Aufstieg des Niedrigpreismodells einzuleiten. Dies habe den Luftverkehr transformiert, die Wirtschaft angekurbelt und neue Jobs in der Luftfahrt, im Tourismus und besonders in den britischen Wachstumsgebieten von Ryanair geschaffen, darunter in Birmingham, Bristol, Edinburgh, Glasgow und Manchester.
Allerdings seien durch das Ausbleiben des Single Sky-Projekts der EU und durch die britische Luftfahrtabgabe APD die Fortschritte in den letzten Jahren gebremst worden. Ryanair dränge auf den Bau zusätzlicher Startbahnkapazität im britischen Südosten und auf eine Abschaffung der britischen Ticketsteuer.
Bei einem Austritt Großbritanniens drohe ein Abfluss von Investitionen nach Irland und Deutschland. Die EU müsse durchaus reformiert werden aber dies könne Großbritannien am Besten als Mitglied von innen bewirken. Ohne Mitgliedschaft werde man weiter zahlen aber nicht mehr mitreden können, wie man an Norwegen sehe. Ryanair hoffe, dass auch ihre Kunden den EU-Verbleib Großbritanniens unterstützten. Dann werde man David Camerons jüngste Reformpläne am umsetzen können.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke, aero.de | Abb.: Ryanair | 25.02.2016 06:21
Kommentare (6) Zur Startseite
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wer lesen kann ist klar im vorteil!
saludos a todos
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p.s. persoenlich anwuerfe sind im forum nicht angebracht. ich empfehle, sie in zukunft zu unterlassen. danke.
Wo steht in dem Artikel, dass Ryan british wäre?