Neues Flaggschiff A350-8000
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Airbus erwägt Verlängerung der A350-1000

Airbus A350-900
Airbus A350-900, © Airbus S.A.S.

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TOULOUSE - Als Konkurrenzmodell zur Boeing 777-9 erwägt Airbus eine nochmals verlängerte Version seines neuen Zweistrahlers A350-1000. Das noch nicht beschlossene Grobkonzept wird bereits Airlines vorgestellt. Der mögliche 400-Sitzer firmiere neuerdings unter der Bezeichnung "A350-8000", meldete "Reuters" am Freitag.

Airbus-Geschäftsführer John Leahy hatte sich am Rande der Flugzeugfinanzierungs-Konferenz ISTAT Americas in den USA erstmals deutlicher über das Projekt geäußert und eingeräumt, dass dessen "Pre-Marketing-Phase" mit Kundenpräsentationen begonnen habe. Bisher gab es für die große Variante auch die Arbeitstitel A350-1100 und A350-1000 XL.

Es geht um ein Flugzeug, das rund vierzig Sitze mehr Kapazität, als die A350-1000 haben würde. Der Zweistrahler könnte modular aus der A350-1000 abgeleitet werden.

Unklar ist, wie viel stärker die Triebwerke sein müssten. Das an der A350-1000 verwendete Triebwerk Rolls Royce Trent XWB hat dort ein Schubrating von 97.000 lbs (431 kN). Es ist das stärkste, bisher bei Airbus verwendete Triebwerk. Bei der "A350-8000" sollen sogar über 100.000 lbs Schub (444 kN) geplant sein. Möglicherweise wäre hierzu aber eine Vergrößerung des Fandurchmessers erforderlich.

Die "A350-8000" wäre etwas kleiner und weniger leistungsstark, als die auf extreme Reichweiten vom Golf an die US-Westküste ausgelegte 777-9. Dafür dürfte sie aber deutlich leichter sein. Mit einem Konkurrenzmodell zur 777-9 könnte Airbus versuchen, deren Monopolstellung zu stören und Boeing damit auch die hohen Gewinnmargen zu verderben.

Der damalige Programmchef der A350, Didier Evrard, hatte bereits vor Jahren erstmals gegenüber der FLUG REVUE bestätigt, dass die A350 von der Geometrie her und nach der Dimensionierung von Schlüsselteilen eine nochmalige Streckung oberhalb der A350-1000 technisch erlauben würde.

Nach der jetzigen, internen Präsentationsphase vor Airline-Schlüsselkunden dürfte Airbus frühestens zur Farnborough Air Show, Mitte Juli, über einen Programmstart der möglichen, neuen Version entscheiden.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 07.03.2016 08:55

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Beitrag vom 08.03.2016 - 22:38 Uhr
Die LH hat noch 42 A340, 13 B744 und 20 A330 in der Flotte.

Bei Austrain fliegen noch B767-300 und B777-200.
Bei Swiss auch noch einige A340-300, die schon etwas aelter sind.
EW fliegt ja auch mit A330 bzw. einem A340 rum.

Die 34 B779x kriegt die LH schon im Konzern unter.
25 A350-900 und 34 B779x sind ja gerade mal genug um die abgehenden A340 und B744 zu ersetzen, wenn LH entscheidet das man bei Swiss und Austrian auch noch was machen moechte, braucht man vlt. noch ein paa Flieger.


Bei der LH steht ja noch aus was man unterhalb der A350 beschafft, ob es B787 oder A330neo wird, bzw. ob da ueberhaupt was gemacht wird.

Man sollte auch nocht vergessen, das die Flottenentschiedungen der LH auf der Langstrecke immer ein schoener kontra Indikator waren.
Man hat A340 und B748 gekauft statt B77w, mit beiden ENtschiedungen lag man rueckblickend daneben.

Gut moeglich das die LH mal wieder das schlechtere Flugzeug bestellt hat;)
Beitrag vom 08.03.2016 - 21:27 Uhr
Das man eine reine Monohersteller Flotte sehr effizient betreiben kann zeigt Southwest, Ryanair, easyjet und bis vor Kurzem die Swiss, die keine Boeing hatte aber ein paar BAe.
Ich glaube aber nicht, dass die LH die Bestellung kostengünstig stornieren kann, höchstens tauschen, aber in was?
- 737 wird in allen Bereichen ausgeflottet oder ist schon
- 747 wirds wohl keine Aufstockung geben
- 787 eher nö
- 777-8 eventuell aber warum
Ich denke, die werden die 777-9 nehmen obwohl ich glaube, dass der A350-8000 von der Reichweite reichen und somit effizienter wäre. Das wusste nur vor 3 Jahren keiner und aktuell ist die A350-8000 ja auch noch ein Papiertiger von der man theoretisch die Effizienz erhofft.

Dieser Beitrag wurde am 08.03.2016 21:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.03.2016 - 21:08 Uhr
Vor allem die A350-Betreiber, insbesondere die schon mit A350-1000 in der Bestelliste, die auch noch keine 77W haben oder diese ersetzen müssen, wie z.B. Singapore Airlines, Japan Airlines, British Airways, United Airlines, Cathay Pacific,..

Eventuell könnte auch LH auf die Idee kommen, die 779 Order zu stornieren, sollte das ohne große finanzielle Verluste möglich sein ...

Das wird die LH auf keinen Fall tun, denn sonst würde sie abgesehen von den 19 747-8I zu einem reinen Airbus-Betreiber werden, zumindest was die LH-Passage angeht. Alleine aufgrund der langjährigen und guten Beziehung wird LH immer Boeing-Flugzeuge in der Flotte haben. Und davon abgesehen warum sollte LH auch die Pferde wechseln: vielleicht ist die A350-1100 etwas leichter, aber die 777-9 wird trotzdem ein effizientes und konkurrenzfähiges Flugzeug werden.


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