Flug MH370
Älter als 7 Tage

Weiteres Trümmerteil aus Mosambik beschäftigt Ermittler

BANGKOK - Zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ist ein Trümmerteil aus dem südostafrikanischen Mosambik aufgetaucht, das zum verschollenen Malaysia-Airlines-Flug MH370 gehören könnte.

Das etwa einen Meter lange Bruchstück mit der Seriennummer 676EB soll nun in Australiens Hauptstadt Canberra untersucht werden, wie ein Sprecher der australischen Transportsicherheitsbehörde ATSB am Samstag mitteilte.

Das Trümmerteil war dem Sender NBC News zufolge bereits Ende Dezember von einem südafrikanischen Teenager entdeckt worden, der damals Urlaub in Mosambik machte und das Fundstück mit zu sich nach Hause nahm. Von seiner Familie hieß es, sie habe die Behörden informiert, als sie Anfang März davon erfahren habe, dass zuvor bereits ein anderes Wrackteil in Mosambik entdeckt worden war, das ebenfalls zu Flug MH370 gehören könnte.

Im Dezember 2015 in Mosambik gefundenes Wrackteil, © Twitter / Asian Correspondent

Dieses dreieckige Metallteil wird zurzeit noch im ATSB-Labor untersucht. Eine im Juli 2015 auf der Insel La Réunion vor Südostafrika angeschwemmte Flügelklappe wurde der Maschine bereits fest zugeordnet.

Detailaufnahme mit Code im rechten Bereich, © Twitter / TODAYonline

Die Boeing 777 mit 239 Menschen an Bord war am 8. März 2014 auf dem Weg von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Satellitendaten legten später nahe, dass das Flugzeug den Kurs wechselte, stundenlang Richtung Süden flog und mit leeren Tanks im südlichen Indischen Ozean abstürzte.

Rund 2000 Kilometer westlich von Australien wird seit Monaten vergeblich nach dem Wrack gesucht. Die Unglücksursache liegt völlig im Dunkeln. Die Piloten hatten nie Probleme gemeldet.
© dpa | Abb.: Pieter van Marion, CCBYSA | 12.03.2016 08:47

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Beitrag vom 12.03.2016 - 14:59 Uhr
Und kann man aus Stroemungen nicht Ruecklschluesse auf den Ort ziehen? Man hat ja dann jetzt 3 Teile, entsprechend sollte es mit geeigneten Modellen doch klappen?

Das wurde ja schon nach dem ersten Fund auf La Reunion gemacht. Aber die Genauigkeit liegt noch niedriger als das, was man aus der Satellitenkommunikation herausgerechnet hat. Ob das besser wird, wenn man noch eine ganze Reihe weitere Teile, vor allem an verschiedenen Stellen entdeckt, ist schwer vorherzusagen.

Ein großes Wrack wird es wohl wahrscheinlich als solches auch nicht geben, aber dennoch eine Vielzahl kleinerer und größerer Wrackteile, wobei die meisten nicht schwimmfähig sein und am Meeresboden liegen dürften.
Beitrag vom 12.03.2016 - 13:32 Uhr
Mal eine relativ "naive" Frage:

Muss es ueberhaupt ein Wrack geben?

Man nehme mal an, MH370 ist bereits in der Luft zerbrochen und die einzelnen Teile sind dann mit hoher Geschwindigkeit auf dem Wasser aufgeschlagen.
Bleibt dann mehr als ein Truemmerfeld?

Oder der Flieger wurde absichtlich mit hohem Speed in einem entsprechenden Winkel aufs Wasser geflogen.
Was belibt dann uebrig?

Man denke mal an 4Y, von der auch kein Wrack uebrig war sondern ein Krater und kleine Einzelteile.

Ich frage mich halt schon ob die Suche nicht daran scheitert, das es einfach kein Wrack in dem Sinne gibt.

Und kann man aus Stroemungen nicht Ruecklschluesse auf den Ort ziehen? Man hat ja dann jetzt 3 Teile, entsprechend sollte es mit geeigneten Modellen doch klappen?
Beitrag vom 12.03.2016 - 10:54 Uhr
Die FIN 676EB gehört zur Verkleidung vom Flap Track Fairing RH einer B777

Dieser Beitrag wurde am 12.03.2016 11:02 Uhr bearbeitet.


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