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Klinkt Easyjet sich bei Air Berlin ein?

Air-Berlin-Chef Stefan Pichler
Air-Berlin-Chef Stefan Pichler, © www.fotografie-wiese.de

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BERLIN - Neue Woche, neue Spekulationen um die Zukunft von Air Berlin. Easyjet und Air Berlin sollen sich informell über Schnittmengen ausgetauscht haben, melden "Handelsblatt" und "Bild". Ob es dabei um Flugkooperationen oder gar eine Beteiligung ging, blieb offen. Die Airlines schweigen.

Zwar stemmt sich Air Berlin mit Einschnitten in Netz und Flotte gegen steigende Verluste. Der große Befreiungschlag gelang aber auch dem neuen Chef Stefan Pichler bisher nicht - in wenigen Wochen dürfte Air Berlin eine ziemlich rote Bilanz 2015 vorlegen.

Wohin die Reise geht, weiß man derzeit vermutlich nicht einmal bei Air Berlin selbst. Etihad Airways, Großaktionär und Kreditgeber, soll zuletzt über eine Zusammenlegung mit seiner anderen Beteiligung Alitalia nachgedacht haben. Dafür, so hieß es, könnte Air Berlin sogar von der Börse genommen werden.

Air Berlin werde sich stärker auf ihr Netzgeschäft ausrichten und suche für die touristischen Flüge einen Partner, war zuletzt aus Branchenkreisen zu hören. Sogar eine Teilübernahme durch Eurowings wurde Air Berlin in diesem Kontext nachgesagt. Bei Eurowings will man von solchen Plänen nichts wissen.

Nach Informationen des "Handelsblatt" trafen sich nun Vertreter von Air Berlin und Easyjet zu Gesprächen. Easyjet könnte ein Auge auf die Balearen-Flüge von Air Berlin geworfen haben. Airline-Chefin Carolyn McCall soll außerdem an Partnerschaften interessiert sein, um den Konkurrenten Ryanair nicht ganz davonfliegen zu sehen.


Passagiere und Auslastung bei Air Berlin ©  aero.de
Wie zugespitzt die Lage von Air Berlin inzwischen ist, wurde erst am Freitag deutlich. Völlig unerwartet gab Air Berlin das Aus für ihren Nonstop-Flug von Stuttgart an das Etihad-Drehkreuz Abu Dhabi zum 31. Mai bekannt. Ausgeschlossen, dass Etihad nicht in diese Entscheidung einbezogen war.

Der Schritt und die brodelnde Gerüchteküche lassen größere Veränderungen bei Air Berlin erwarten. Am 28. April hätte Pichler Gelegenheit, sich hierzu zu äußern - dann legt Air Berlin ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2015 vor und muss den Aktionären die bange Frage beantworten, wie es weitergeht.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 21.03.2016 12:43

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Beitrag vom 23.03.2016 - 13:29 Uhr
Vielleicht sucht sich Easyjet ja ein neues Standbein in Europa, denn nach eventuellen Brexit könnte es zum Vorteil sein.
Beitrag vom 22.03.2016 - 16:37 Uhr
Da gehört das Thema auch hin. Hier geht's um Möglichkeiten des Einstiegs EZY bei AB.
Beitrag vom 22.03.2016 - 15:27 Uhr

Ich habe noch nicht gehört, dass die breite Öffentlichkeit die Air Berlin Piloten als üppig bezahlt und privilegiert wahrgenommen hat. Auch hier im Forum noch nicht.


Ich meine auch eher Piloten im allgemeinen. Siehe auch LH / Streik Diskussion.


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