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"Im Rahmen der üblichen Qualitätssicherung der A400M-Flotte ist ein Materialthema bekannt geworden", räumte eine Sprecherin von Airbus Defence und Space am Freitag in Madrid ein. Zuvor hatte das Magazin "Der Spiegel" von Rissen im Mittelrumpf von Maschinen bei den französischen Streitkräften berichtet.
"Es handelt sich um eine Aluminiumlegierung, die ein vorher unbekanntes Materialverhalten an den Tag legt", hieß es bei Airbus. Weder Flugsicherheit noch Einsatzfähigkeit der Flotte seien beeinträchtigt.
Das Problem trat laut Airbus erstmals 2011 auf. In Abstimmung mit den Kunden soll eine Lösung "im Rahmen der nächsten Wartungsintervalle implementiert" werden. Dementiert wurden Informationen, wonach das Phänomen mit Salzwasser oder Korrosion zu tun haben soll.
Laut "Spiegel" soll neben der A400M auch das jüngste Modell der Zivilflotte, der Langstreckenflieger A350, betroffen sein. Von Airbus gab es dazu zunächst keine Stellungnahme.
Zahlreiche Probleme haben den Transall-Nachfolger A400M deutlich verteuert und verspätet. Nach jahrelanger Verzögerung stellte die französische Luftwaffe 2013 das erste Serienmodell in Dienst, die Bundeswehr bekam Ende 2014 ihre erste Maschine. Wegen Problemen am Triebwerk stürzte eine A400M im Mai 2015 bei einem Testflug in Spanien ab, vier Insassen kamen ums Leben.
© dpa-AFX | 22.04.2016 22:29
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