Q1-2016
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Air Asia versechsfacht Quartalsgewinn

KUALA LUMPUR - Nach einem kräftigen Umsatzsprung erzielte der malaysische ULCC im ersten Quartal des Jahres ein Nettoergebnis von 183,9 Millionen Euro.

In der Periode flogen mit den 80 Airbus A320 der Air Asia (Malaysia) 6,5 Millionen Fluggäste, 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Ticketpreis um 11 Prozent auf rund 36 Euro. Bei einen um 12 Prozent hochgefahrenen Angebot (ASK) stieg der Absatz (RPK) um 26 Prozent und die Auslastung damit um gleich 10 Punkte auf 85 Prozent.

Aus dem um 17 Prozent auf 367 Millionen Euro gestiegenen Quartalumsatz meldet die Airline einen operativen Gewinn von 88,5 Millionen Euro und will damit eine EBIT-Marge von 31 Prozent erreicht haben. Ihr Quartalsgewinn vor Steuern sei um 478 Prozent auf 183,9 Millionen Euro angestiegen.

Air Asia A320neo
Air Asia A320neo, © Airbus S.A.S.

Pro Sitzkilometer erlöste die Airline 3,7 Cent (RASK), gegenüber Kosten von 2,5 Cent (CASK). In der Periode fielen die Treibstoffkosten um 23 Prozent. Ertrag und Kosten blieben damit deutlich unter jenen der europäischen Lowcost-Airlines. Zum Vergleich: Wizz Air, derzeit die Benchmark in Europa kommt auf 4,1 Cent RASK bei 3,4 Cent CASK.

Im grünen Bereich blieb auch die Air Asia Gruppe (AAG) als Ganzes. Der Konzern mit AOCs in Malaysia (AAM), Indonesien (IAA), den Philippinen (PAA), Thailand (TAA) und Indien (AAI) kam mit 13,9 Millionen Passagieren (plus 17 Prozent) auf einen Quartalsumsatz von 647,6 Millionen Euro und erzielte damit einen operativen Gewinn von 115,9 Millionen Euro. Als Gewinn vor Steuern für die gesamte Gruppe nennt Air Asia 233,1 Millionen Euro.

Derzeit besteht die Flotte der Gruppe aus 170 Airbus-Flugzeugen der Reihe A320-200. Bestellt sind weitere 340 Maschinen in einem Mix aus A320ceo (40) und A320neo (300). Nach deren Lieferung wird die Air Asia Gruppe weltweit der größte A320 Kunde sein.

Sorgenkind in der AAG ist die mit 23 Flugzeugen relativ kleine und nach einem Unfall in der Java-See schwer getroffene Air Asia Indonesia (IAA). Ein Umsatzrückgang von 24 Prozent blieb aber deutlich hinter dem Rückbau des Angebots um 34 Prozent. Nach einer Restrukturierung von Netz und Flotte und einer Verlagerung von IAA-Gerät zu Konzernpartnern (8 Flugzeuge fliegen bei der Langstreckenschwester Air Asia-X, zwei bei PAA) wies IAA im letzten Quartal einen kleinen Gewinn von 1,44 Millionen Euro aus.

Für die im Herbst 2013 in der Vanilla Air der All Nippon Airways aufgegangene Japan-Tochter Air Asia Japan (AAJ) plant Air Asia zur aktuellen Sommersaison (Q3) eine Wiederaufnahme des Flugbetriebs unter eigenem AOC.
© aero.at | 01.06.2016 15:52


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