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Müller unterzog die nach MH370 und MH17 schwerst angeschlagene Malaysia Airlines einem harten Sanierungsprogramm, baute 6.000 Stellen und ein Drittel der Kapazität ab und verhandelte Verträge mit Zulieferern und Leasinggebern neu.
Auf halben Wege seines Drei-Jahres-Vertrags wird der Manager die Airline im September verlassen. Die Gründe für den vorzeitigen Rückzug seien persönlich und "außerhalb meiner Kontrollte", hatte Müller im April erklärt. Er hätte seinen Vertrag gerne erfüllt.
"Wenn ich einen Wunsch frei habe, dann ist es die Umsetzung des Plans in seiner vorgesehenen Form", sagte Müller jetzt. "Keine Änderung der Strategie, kein Zögern in der Frage, ob es wirklich dieses System werden soll." Malaysia Airlines soll die Uhren nicht zurückdrehen.
Denn als nächstes stehen Anpassungen interner Abläufe auf der Agenda, sagte Müller. Hier seien Eingriffe besonders sensibel und Strategien anfällig für eine Verwässerung.
A321neo und 737 MAX 9
Der Manager, der bereits Aer Lingus erfolgreich sanierte, krempelte Malaysia Airlines in nur einem Jahr von Grund auf um. Die Boeing 777-200-Flotte löste Müller auf, auch die sechs Airbus A380 sollen bis Sommer 2018 kleineren und effizienteren A350-900 weichen.
Müllers Vision für Malaysia Airlines sieht neue Strecken zu mittelgroßen Zielen in Asien vor. Als eine seiner letzten Amtshandlungen könnte Müller dafür sogar nochmal neue Flugzeuge bestellen. Malaysia Airlines vergleiche Airbus A321neo und Boeing 737 MAX 9 für Streckenprofile, die man früher mit einer 757 gefolgen wäre, sagte Müller.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Ingo Lang | 07.06.2016 09:16
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