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Ein Sprecher begründete dies mit mehr Feiertagen als im Vorjahresmonat, was sich bei den Geschäftsreisenden bemerkbar gemacht habe.
Während die Marken Lufthansa und Swiss Rückgänge verkraften mussten, legten die Passagierzahlen bei Eurowings und Austrian zu. Die Auslastung der Passagierjets verschlechterte sich konzernweit dennoch um 3,4 Prozentpunkte auf 76,4 Prozent. Die Ticketpreise seien dabei deutlich unter Druck gewesen, hieß es.
Abwärts zeigte die Entwicklung auch im Frachtgeschäft. Konzernweit ging die Fracht-Verkehrsleistung um 2,9 Prozent auf 827 Tonnenkilometer zurück. Die Auslastung der Frachträume schrumpfte um 2,5 Prozentpunkte auf 62,2 Prozent.
Ein Branchenbeobachter sprach von "katastrophalen Zahlen". Er verwies vor allem auf die Auslastung, die ein Desaster für die Fluggesellschaft sei. Die Aktien der Lufthansa rutschten daraufhin am Donnerstag weiter ab auf den tiefsten Kurs seit Ende September. Am Nachmittag lagen sie noch 1,7 Prozent unter ihrem Schlusskurs vom Vortag. Im Gesamtjahr gehört die Aktie zu den schlechtesten Dax-Werten.
Der Lufthansa-Konzern kämpft mit einem hohem Konkurrenzdruck: Auf der einen Seite stehen die Billigflieger, auf der anderen Seite die Airlines aus dem arabischen Raum mit ihren großen Drehkreuzen. Hinzu kommen hausgemacht Probleme wie hohe Kosten. Die Konzernführung hat darauf mit einem Umbau- und Sparplan reagiert. Erst am Mittwoch gab sie bekannt, bei ihrer Catering-Tochter LSG Sky Chefs bis 2021 nahezu jede dritte Stelle in Deutschland zu streichen.
© dpa-AFX | 09.06.2016 13:33
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