Scheinselbstständigkeit
Älter als 7 Tage

Vereinigung Cockpit mahnt Ryanair ab

FRANKFURT - Nach Hausdurchsuchungen bei Ryanair-Piloten durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit warnt die Pilotengewerkschaft die irische Airline vor prekären Arbeitsverhältnissen.

VC nimmt an, die Behörde gehe bei den "Anstellungskonstrukten" der Piloten mit zwischengeschalteten Leiharbeitsfirmen von Scheinselbständigkeit und damit Schwarzarbeit aus. 

Ryanair am Flughafen Frankfurt Hahn
Ryanair am Flughafen Frankfurt Hahn, © Frankfurt Hahn Airport

Die Vereinigung Cockpit fordert die Ryanair auf, diese "zwielichtigen Geschäftspraktiken" sofort zu beenden und ihre Piloten als Mitarbeiter direkt einzustellen.

Preiskriege dürften nicht länger auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden, erst recht nicht in einem sicherheitsrelevanten Umfeld wie dem Luftverkehr, erklärte die Gewerkschaft am Montag in einer Aussendung .

In Deutschland seien mehr als 10 Prozent aller Piloten arbeitslos. Airlines wie Ryanair würden das ausnutzen, um Piloten in atypische Arbeitsverhältnisse zu zwingen.

"Es mutet wie Hohn bei den Piloten der Ryanair an, wenn sich Ryanair nunmehr darauf beruft von den Durchsuchungen seien nur Partnerunternehmen betroffen, das Unternehmen hätte schon immer von den Piloten erwartet, sich entsprechend der steuerlichen Pflichten zu verhalten", beklagt Markus Wahl, Sprecher der Vereinigung Cockpit.
© aero.at | 11.07.2016 11:28


Kommentare (0) Zur Startseite

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden