Sekundärmärkte
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SIA vernetzt sich mit Günstigpartnern

Singapore Airlines Airbus A350-900 9V-SMA
Singapore Airlines Airbus A350-900 9V-SMA, © Andreas Spaeth

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SINGAPUR - Abseits seiner Allianzspangen verlinkt der Star Alliance-Carrier künftig Nischenziele auch mit allianzfreien Partnern - aktuell mit FlyBe und Eurowings.

Die SIA-Gruppe setzt damit die Erschließung regionaler Sekundärmärkte weiter fort. Während ihre Günstigtochter Scoot ab Südost-Asien Langstreckennischen in Nahost, Indien, Fernost und der Pazifikregion bedient - in Zusammenarbeit mit den Regionalschwestern Tigerair und Silkair, geht die Mainline in Europa den umgekehrten Weg - mit regionalen Partnern in Nischenmärkten, unabhängig von den kolportierten Europaplänen der Scoot.

Dazu schloss SIA nun mit FlyBe ein umfassendes Interline-Abkommen ab, das ab kommendem Winterflugplan neben Zubringerdiensten ab dem Regionalziel Manchester auch Anschlußflüge ab Amsterdam, Düsseldorf und Paris CDG vorsieht. FlyBe bietet SIA-Pasagieren Anschluß zu 19 Zielen in Großbritannien.

Die Strecke von Singapur nach Manchester wird aktuell fünfmal wöchentlich mit Zwischenstopp in München bedient. Ab der kommenden Wintersaison wird Manchester nonstop angeflogen, als Zwischenstopp auf dem Kurs von Singapur nach Houston. Derzeit wird Houston über Moskau bedient. Manchester wurde zuvor auch als mögliches Scoot-Ziel genannt.

Singapore Airlines wird auch mit Eurowings zuammenarbeiten. Der Star Alliance Partner kann für Zubringerflüge zu seinen Langstreckenverbindungen europaweit nunmehr auch auf das Streckennetz der Lufthansatochter zurückgreifen.

Für deutsche Fluggäste sind vor allem Zubringerverbindungen zur neuen Strecke Düsseldorf – Singapur von Bedeutung. Sie wurde als dritte deutsche Verbindung neben Frankfurt – Singapur und München – Singapur zum 21. Juli 2016 aufgenommen und wird mit einem Airbus A350-900 bedient.
© aero.at | 01.08.2016 13:05

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Beitrag vom 06.08.2016 - 08:40 Uhr
Das mag ja vielleicht alles so stimmern, aber die Aussage war...
"Sieht immer mehr nach Modell IAG aus. Scheint ja auch zu funktionieren."

Wenn man Vueling und Interlining googelt kommt die Info, dass VY heute schon Interlining (hier Zu/Abbringer zu den Langstrecken) betreibt für RJ, AA, CX, QR. Ob sich das für sie rechnet oder ihr System belastet weiß ich nicht. Werden sie aber wohl so ausgestaltet haben das es sich rechnet, sonst würden sie es nicht machen.

Dieses Modell hat EW jetzt auch gestartet.
Beitrag vom 05.08.2016 - 15:33 Uhr
Das war eigentlich auch mein Kenntnisstand, war mir aber nicht sicher. Habe deshalb mal bei BA nachgeschaut. Auf deren Website arbeiten sie mit Zubringer Vueling, Codeshare BA/VY,

Zitat... "We are delighted to announce a new codeshare agreement with Vueling, a Spanish based carrier, who is this year rapidly expanding their services within Europe. The codeshare has allowed us to add our BA flight number to over 170 Vueling flights in total covering 61 of their routes, including those within Italy"
Nicht nur mit der BA, auch mit IB. Im wesentlichen ist das aber eine Mitvermarktung im Vertrieb der Mainlines.

Operativ fliegt Vueling da in einer eigenen Liga. VY betreibt auch keine klassischen Drehscheiben, sondern ein offenes System, first in, first out. Da Vueling (zumindest bis vor kurzen) meist pünktlich unterwegs ist, funktioniert das ganz gut, allerdings mit teils langen Wartezeiten zwischen den Flügen. Ein konventioneller Hubbetrieb wäre mit dem Geschäftsmodell der Vueling auch nicht vereinbar. Hab dazu ein Zitat von COO Val: "Wir tun das, was wir am besten können."

In Barcelona soll ihr internes "Interlining" inzwischen aber schon bei 40 Prozent liegen. Vueling feedert aber keine Langstrecken, weder IB noch BA. Anders wie bei BE und EW zu den SIA-Sektoren.
Beitrag vom 05.08.2016 - 13:30 Uhr
Warum kostet das gutes Geld?
Weil allein schon die Gewährleistung der Anschlüsse teuer ist.
Wie teuer, lässt sich leicht bei Air Berlin ablesen, ein hybrider Lowcostbetrieb mit Netzqualität stellt operativ ganz andere Anforderungen als ein reiner P2P-Betrieb. Bei Vueling zahlen das die Kunden: Mit ihrer Zeit. Einem SIA-Premiumkunden ist das freilich nicht zumutbar.


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