Tarifkonflikt
Älter als 7 Tage

Delta bietet ihren Piloten 27 Prozent mehr Geld

Delta Airbus A321
Delta Airbus A321, © Delta

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ATLANTA - Delta bietet ihren 13.000 Piloten eine auf die nächsten vier Jahre verteilte Gehaltserhöhung um 27 Prozent an. Die Pilotenvertretung ALPA will bei Delta allerdings eine Anhebung der Gehälter um 37 Prozent durchsetzen - und zwar über drei Jahre.

Beide Seiten stecken in einer Sackgasse seit der bisherige Tarifvertrag am 31. Dezember auslief. Eine Gehaltsanpassung um 8,0 Prozent verbunden mit kleineren Anhebungen in den Folgejahren schlugen die Delta-Piloten im Juli aus.

Die Piloten halfen Delta mit Zugeständnissen bei Gehalt und Tarifzulagen aus der Krise der frühen 2000er. Heute meldet Delta Quartal für Quartal Milliardengewinne und die ALPA will mit einer harten Verhandlungslinie sicherstellen, dass die Piloten bei der Verteilung nicht übergangen werden.

Delta hoffe, eine "marktgerechte und nachhaltige" Tariflösung bei Gehältern, Zulagen und Arbeitsregeln "an der Spitze unserer Branche" herbeizuführen, kommentierte Delta-Sprecher Morgan Durrant das jüngste Angebot. Die ALPA war für eine Stellungnahme kurzfristig nicht zu erreichen.

Seit März befinden sich ALPA und Delta in einer Schlichtung, die gerade für drei Wochen mangels Annäherung der Positionen ruht.

Im zweiten Quartal verbuchte Delta einen Gewinn von 1,55 Milliarden US-Dollar und damit ein Plus von 4 Prozent. Der Umsatz ging allerdings um 2 Prozent auf 10,45 Milliarden Dollar zurück - harter Wettbewerb sorgte für Druck auf die Ticketpreise, hinzu kamen negative Wechselkurseffekte.

Die Kosten konnte Delta trotz einer deutlich niedrigeren Treibstoffrechnung nicht so stark senken wie der Umsatz fiel, der operative Gewinn ging zurück. Im laufenden Vierteljahr rechnet das Unternehmen weiter mit fallenden Durchschnittserlösen. Im vierten Quartal will der Konzern dann die angebotene Sitzkapazität zurückfahren.
© Bloomberg News, aero.de, dpa-AFX | Abb.: Delta | 23.08.2016 08:41

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Beitrag vom 23.08.2016 - 20:43 Uhr
Das Einzige was bei der Auszahlung der Gewinnbeteiligung weh tut, ist das 35% Steuern drauf kommen. Einige Piloten lassen sich diese in ihrer Altersversorge einzahlen (die jährliche Einzahlung ist aber auch da begrenzt).

Da können die Piloten von AA nur dumm gucken! (was einem bei der Gewerkschaft APA nicht wundert).
Beitrag vom 23.08.2016 - 20:42 Uhr
Das Einzige was bei der Auszahlung der Gewinnbeteiligung weh tut, ist daß 35% Steuern drauf kommen. Einige Piloten lassen sich diese in ihrer Altersversorge einzahlen (die jährliche Einzahlung ist aber auch da begrenzt).

Da können die Piloten von AA nur dumm gucken! (was einem bei der Gewerkschaft APA nicht wundert).
Beitrag vom 23.08.2016 - 19:35 Uhr

Wie hoch stellen Sie sich denn so eine Gewinnbeteiligung vor?

Je nach Geschäftsergebnis sind 0 bis 3 Monatsgehälter anzustreben. Bei besonderer Verantwortung - Leitungsebene das doppelte und für die Top-Ebene nicht mehr als 12 = ein Jahresgehalt. Das 10 fache, wie z.B. bei Winterkorn ist geklautes Geld. Es gibt keinen Unternehmer der sich auch nur annähernd soviel in die Taschen stopft. Machen nur die Manager.


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