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Zuvor wollte Ryanair den Preisverfall auf 6 bis 8 begrenzen. Billige Tickets im August und September dürften Europas größter Günstigairline allerdings zu einer Fabel-Auslastung von 96 Prozent im zweiten Geschäftsquartal verhelfen, sagt Analyst Oliver Sleath von Barclays voraus.
Terrorangst und Brexit machen den Sommer 2016 für Europas Airlines zu einem heiklen Sichtflug, in dem sich die Nachfrage nach Flugtickets kaum noch treffsicher prognostizieren lässt.
"Die Marktvolatilität ist enorm gestiegen", beschrieb Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Situation am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt. Vergleichbares habe er in seiner Karriere noch nicht miterlebt.
Lufthansa hält sich beim Ausbau ihres Flugangebots im Zaum und erwartet eine abflauende Nachfrage in der Wintersaison. Ryanair-Chef Michael O`Leary lässt die Konkurrenz unterdessen wissen, Marktanteile wo nötig auch weiterhin mit einer überaggressiven Preispolitik zu verteidigen.
Der bevorstehende Ausstieg der Briten aus der EU könnte Ryanair im laufenden Geschäftsjahr zu einer Senkung der Gewinnprognose zwingen, warnte O`Leary im Juli. Vorerst peile Ryanair für das Geschäftsjahr bis Ende März 2017 jedoch weiterhin einen Überschuss von 1,375 bis 1,425 Milliarden Euro an.
Auf weitere Aktienrückkäufe will Ryanair erstmal verzichten - O`Leary hält das Geld für einen noch raueren Preiswettbewerb um volle Flugzeuge zusammen.
© Bloomberg News, aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ryanair | 27.08.2016 11:23
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