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Schwarz soll Flughafen Münster/Osnabrück nach vorn bringen

Flughafen Münster/Osnabrück
Flughafen Münster/Osnabrück, © Flughafen Münster/Osnabrück

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GREVEN - Nach einem deutlichen Passagierrückgang im Jahr 2015 will der Regionalflughafen Münster/Osnabrück mit dem jetzigen Rostocker und früheren Berliner Flughafenchef Rainer Schwarz die Trendwende vollziehen. Schwarz wird Nachfolger des zum 30. September 2016 ausscheidenden, langjährigen Geschäftsführers Gerd Stöwer.

"Mit Professor Schwarz wird es uns gelingen, unseren Airport wieder nachhaltig erfolgreich zu positionieren", sagte Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert am Samstag nach einer Gesellschafterversammlung.

Schwarz ist noch Geschäftsführer des Flughafens Rostock-Laage, wo er viel Anerkennung für seine Arbeit bekam. Zuvor war der Betriebswirt unter anderem Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Schwarz war 2013 im Zusammenhang mit dem Debakel um den Hauptstadtflughafen BER entlassen worden. Der Aufsichtsrat hatte ihm eine Mitschuld an der verschobenen Eröffnung des BER gegeben. Das Landgericht Berlin sah das jedoch anders und sprach ihm seine Gehaltszahlungen bis zum Vertragsende zu. Schwarz war vor seiner Tätigkeit in Berlin Flughafenchef in Düsseldorf.

Flughafen Münster/Osnabrück
Flughafen Münster/Osnabrück, © Flughafen Münster/Osnabrück

Die Zahl der Passagiere am Regionalflughafen Münster/Osnabrück war 2015 um 8,6 Prozent auf 822 000 Fluggäste gesunken. Die Zahl der Starts und Landungen ging um 3,8 Prozent auf 33 500 zurück. Im Januar hatte das Unternehmen aber von guten Aussichten für 2016 und einem wieder anziehenden Touristikgeschäft berichtet. Das im vergangenen Jahr von den Gesellschaftern auf den Weg gebrachte langfristige Finanzierungskonzept werde bereits im ersten Jahr alle gesteckten wirtschaftlichen Ziele erreichen, hieß es damals in einer Mitteilung.

Größte Anteilseigner des Regionalflughafens sind die Stadtwerke Münster und eine Beteiligungsgesellschaft des Kreises Steinfurt. Neben Städten und Kreisen in NRW und Niedersachsen sind auch Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern Flughafengesellschafter.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Münster/Osnabrück | 28.08.2016 18:57

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Beitrag vom 29.08.2016 - 22:26 Uhr
Naja, eine verfehlte NRW-Verkehrspolitik...der Ausbau von DTM war völlig überflüssig, bis dahin war FMO ein sehr erfolgreicher Verkehrsflughafen, und dann noch die liebe Bärbel....
Beitrag vom 29.08.2016 - 09:39 Uhr
Nachdem vor über 20 Jahren die Royal Airforce aus Gütersloh abgezogen ist, gab es eine Initiative den Natoflughafen für den Zivilbetrieb auszubauen. Münster/Osnabrück, Lippstadt / Paderborn und Dortmund wären dem dann zum Opfer gefallen. Das wäre die einzige richtige Lösung für den Raum Ostwestfalen Lippe gewesen.

Aber mit Vernunft ist ja in der Politik kein Blumentopf zu gewinnen. BI und Gütersloh (Bertelsmann, Claas usw.) als starke Industriezentren hätten davon zusätzlich profitieren können.
Beitrag vom 29.08.2016 - 07:30 Uhr
Ein totes Pferd kann man nicht reiten, und in Deutschland gibt es schon einige tote Pferde.


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