Ärger über EU-Vorgaben
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Lufthansa bangt um Slots in Frankfurt und München

Lufthansa in Frankfurt
Lufthansa, © Lufthansa

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WIESBADEN - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) kritisiert mögliche Pläne der EU-Kommission, die Rettung der Lufthansa nur unter hohen Auflagen zu genehmigen. Nach Medieninformationen droht Lufthansa der Verlust wertvoller Start- und Landerechte an den Hauptdrehkreuzen.

Die Forderungen seien "in diesem Zusammenhang sachfremd und schaden dem Luftverkehrsstandort Deutschland", erklärte er am Montag auf dpa-Anfrage in Wiesbaden. "Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, dass das wichtige internationale Luftverkehrsdrehkreuz Frankfurt nicht eingeschränkt wird und damit die Gefahr besteht, dass die Bedeutung für den Luftverkehr und die Wirtschaft eingeschränkt wird."

Bouffier erklärte: "Ich bin froh, dass die Bundeskanzlerin dies genauso sieht und wir zusammen für den Standort kämpfen." Wie das "Handelsblatt" berichtete, plant die EU-Kommission, der Lufthansa wertvolle Start- und Landerechte an den Hauptstandorten Frankfurt und München zu nehmen.

Dies wurde der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern einer CDU-Präsidiumsschalte bestätigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe gesagt, sie wolle sich von der EU-Kommission nicht "zu sehr" hereinreden lassen. Die Kanzlerin soll demnach gesagt haben: "Das wird ein harter Kampf."

Nach dpa-Informationen haben sich Bundesregierung und Lufthansa-Management grundsätzlich auf milliardenschwere Staatshilfen für die angeschlagene Fluggesellschaft geeinigt. Zustimmen müssen aber neben der EU-Kommission noch der Lenkungsausschuss des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds und die Gremien der Lufthansa.

"Wirksamer Wettbewerb"

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission wollen sich nicht dazu äußern, ob ihre Zustimmung zum Einstieg des deutschen Staates bei der Lufthansa an die Abgabe von Start- und Landerechten geknüpft werden könnte. "Wir können zu diesem spezifischen Fall keinen Kommentar abgeben", sagte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage.

Sie verwies allerdings darauf, dass die Regeln für Corona-Hilfen bei Fällen wie der Lufthansa "zusätzliche Maßnahmen zur Wahrung eines wirksamen Wettbewerbs" vorsehen. Diese müssen von den jeweiligen Mitgliedstaaten vorgeschlagen werden und können zum Beispiel "strukturelle oder verhaltensbezogene Verpflichtungen" umfassen.

Verlangt werden die Vorschläge bei Rekapitalisierungsmaßnahmen ab einer Höhe von 250 Millionen Euro, wenn diese an Unternehmen gehen, die auf mindestens einem der für si
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 25.05.2020 16:05

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Beitrag vom 26.05.2020 - 14:29 Uhr
Wenn sie zb die B747 auf sehr lange Zeit abstellen will oder ganz aus dem Verkehr ziehen will, hat sich doch durch Umrüstung nur die Einmaligen kosten und kann so zumin. das Training der Piloten und die Slots behalten.
Wie viele Slots möchten Sie denn mit einem voraussichtlich "toten Muster" halten. Sie wollen Flugzeuge umrüsten in Zeiten wo jeder Pfennig zweimal umgedreht wird? Und dann haben Sie noch nicht mal richtige Frachtflugzeuge. Sie wollen Pilotenlizenzen am Laufen halten die aller Voraussicht nach nicht mehr benötigt werden?
Warum sollte es sich für Lufthansa nicht lohnen, wenn Emirates 90 Frachtziele mit B777-300ER ansteuert? Ich denke einfach ob sie zu bequem sind oder es wirklich keinen Markt gibt.
Weil bei Emirates das Geld (noch) von oben nachwächst und es keine Rolle spielt ob das hinterher ein Geldgrab war.
Beitrag vom 26.05.2020 - 12:24 Uhr
Ich denke mal, das Problem könnte auch der "Schweine-Zyklus" sein...
Beitrag vom 26.05.2020 - 12:10 Uhr
Und wer soll die Slots besetzen? Ich dachte Corona ist ein Weltweites Problem und betrifft alle Airlines...
Die LH wird auch sicher nicht ihre attraktivsten Slots abgeben.


Ich frage mich wenn ich Emirates oder andere Airlines sehe ( Condor) warum Lufthansa mit Lufthansa Cargo im Rücken und der Luftfrachtallianz gerade aktuell sich so wenig mit den "Prachtern" beteiligt.Wenn sie zb die B747 auf sehr lange Zeit abstellen will oder ganz aus dem Verkehr ziehen will, hat sich doch durch Umrüstung nur die Einmaligen kosten und kann so zumin. das Training der Piloten und die Slots behalten.
Warum sollte es sich für Lufthansa nicht lohnen, wenn Emirates 90 Frachtziele mit B777-300ER ansteuert? Ich denke einfach ob sie zu bequem sind oder es wirklich keinen Markt gibt.


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