GDS-Gebühr
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Lufthansa stellt Direktbuchungssystem für Großkunden vor

Boarding
Boarding einer Lufthansa-Maschine, © Lufthansa AG, Dominik Mentzos

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FRANKFURT - Ein Jahr nach Einführung der umstrittenen GDS-Gebühr hat die Lufthansa ihr eigenes Buchungssystem für Großkunden vorgestellt. Mit den möglichen Direktbuchungen spare der erste Großkunde Siemens einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag, teilte Europas größter Luftverkehrskonzern am Donnerstag in Frankfurt mit.

Hierbei entfallen die im September 2015 eingeführten Extra-Gebühren für Buchungen über globale Reservierungssysteme (GDS), mit denen Lufthansa im vergangenen Jahr für Empörung in der Reisebranche gesorgt hatte. Mit dieser Gebühr waren zunächst die Flugtickets auch für Geschäftskunden um jeweils 16 Euro teurer geworden, weil Lufthansa nicht mehr bereit war, aus ihrer Marge die Gebühren der GDS-Anbieter abzudecken.

Anders als Privatleute konnten Geschäftskunden aber nicht ohne weiteres auf GDS-freie Buchungen über die Lufthansa-Websites ausweichen. Dort waren zahlreiche Business-Services wie die Abrechnung und die Berücksichtigung von Rahmenverträgen und Reiserichtlinien der Kunden nicht enthalten. Lufthansa hatte ihren Großkunden daher ein neues, direktes Buchungssystem versprochen.

Mit dem Kooperationspartner Siemens liefen seit März die Tests und seit dem 1. August ist das System komplett im Betrieb. Mit weiteren Großkunden sei man in Gesprächen, sagte ein Unternehmenssprecher. Buchbar sind laut Mitteilung Tickets der Konzerngesellschaften Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines, nicht aber der Billigtochter Eurowings.
© dpa | Abb.: Lufthansa, Symbolbild | 01.09.2016 12:55


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