Die Verträge und Absichtserklärungen für die neuen Aufträge wurden am Dienstag bei einem Staatsbesuch des französischen Präsidenten Francois Hollande in Hanoi unterzeichnet.
Vietnam Airlines werde zehn weitere A350-900 für Flüge in die USA bestellen, teilte Airbus am Dienstag mit. Die staatseigene Fluggesellschaft fliegt bereits mit vier A350 und erwartet aus früheren Aufträgen noch zehn zusätzliche Flugzeuge. Ihr Günstigpartner Jetstar Pacific will zehn A320ceo erwerben.
Jetstar Pacific gehört zu 70 Prozent Vietnam Airlines und zu 30 Prozent Qantas und ist der wichtigste Konkurrent von VietJet.
Doch auch der erst vor fünf Jahren gestartete Günstigflieger VietJet, Vietnams erste und bis heute einzige private Airline, bestellte am Dienstag 20 A321 - zehn A321neo und zehn A320ceo - für weiteres Wachstum nach.
Laut Vietjet hat der Auftrag ein Volumen von 2,39 Milliarden US-Dollar und eine Lieferspanne von 2017 bis 2020. Aktuell betreibt VietJet 40 A320. Einschließlich des jüngsten Auftrags hat die Airline inzwischen 54 A320 und 65 A321 bei Airbus bestellt.
Zuletzt hatte Vietjet Ende 2015 auf der Dubai Airshow 30 A321 bestellt und im Mai einen Auftrag an Boeing über 100 737 MAX 200 vergeben.
Mit täglich 250 Flügen und 50 Strecken in Vietnam und Südostasien wird Vietjet nach einer Prognose des CAPA Centre for Aviation vermutlich noch dieses Jahr an Vietnam Airlines vorbeiziehen und zum größten Inlands-Fluganbieter Vietnams aufsteigen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 06.09.2016 08:53
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