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Hahn-Chef schließt Abwandern von Ryanair langfristig nicht aus

Flughafen Frankfurt-Hahn
Vorfeld des Flughafens Frankfurt-Hahn, © Flughafen Frankfurt-Hahn

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HAHN - Flughafen-Hahn-Chef Markus Bunk schließt ein Abwandern seines Hauptkunden Ryanair vom Hunsrück nach Frankfurt langfristig nicht aus.

Er sieht aber auch zahlreiche Gründe, die dagegen sprechen. "Ja, das ist ein Risiko", sagte Bunk der Deutschen Presse-Agentur. "Aber im Moment ist das bei uns nicht zu erkennen."

Die irische Billig-Airline Ryanair wolle zwar mehr Großstädte anfliegen. Ihr Chef Michael O'Leary habe jedoch auch angekündigt, das enorme geplante Wachstum in Deutschland zu je 50 Prozent auf neue und auf jetzige Ryanair-Flughäfen zu verteilen, erklärte Bunk.

Die Frankfurter Airport-Betreiberin Fraport AG wird nach seinen Worten "auch sehr vorsichtig sein, gegen ihren Hauptkunden Lufthansa Ryanair an ihren Standort zu holen". Zudem habe sie begrenzte Kapazitäten: "Ryanair würde dort morgens zwischen 6.00 und 7.00 Uhr mit zwölf Fliegern raus wollen. Das geht in Frankfurt im Moment gar nicht", sagte der Geschäftsführer. Hinzu komme dort die Verzögerung beim Bau des neuen Terminals 3 bis zum Jahr 2023 statt 2022.

In den Hunsrück werde Ryanair zwar nie zehn Millionen Passagiere pro Jahr locken. "Im Moment geht es aber darum, zu halten, was wir haben, und dann vielleicht wieder zu wachsen mit neuen Zielen", ergänzte Bunk. Der defizitäre Flughafen Hahn gehört größtenteils dem Land Rheinland-Pfalz und zum kleinen Teil Hessen. Er steht zum Verkauf.
© dpa | 24.09.2016 05:25

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Beitrag vom 25.09.2016 - 21:04 Uhr
Fakt ist, dass alle Flughäfen aus der Kategorie 3 in Deutschland bedroht sind. Sie sind von ihren Kunden, den Billigfliegern permanent bedroht. Wachstum findet in Zukunft nur noch an Airports der ersten und zweiten Reihe statt. Das gilt auch für Hahn, dessen Entwicklung nur durch die Engplatzprobeme in FRA zu erklären ist. Aber ist ja schon fast Historie. 200 Sitze ab Pampas zu verkaufen wird dann ganz schwierig.
Beitrag vom 24.09.2016 - 20:50 Uhr
Das Interview vom Hahn Chef Bunk mit DPA ist mir nicht im Detail bekannt, aber die hier veröffentliche Aussage "Ryanair könnte abwandern aber auch zahlreiche Gründe sprechen dagegen" ist wie die Feststellung "wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist".
In beiden Statements ist es sowohl der Hahn als auch der Mist. Die jetzige GF, auch die vorherige, glänzt mit Taten und Pressemeldungen die eigentlich nur das Attribut "Mist" verdient haben. Das Interview war völlig überflüssig und verunsichert die ohnehin schon verängstigte Belegschaft. Auch der Verkaufspreis wird durch solches wichtigtueriche Gefasel nach unten rutschen.


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