Avro RJ85 der LaMia Airlines am Aeropuerto de Valera, Venezuela, © Gran Chaman, Adolfo Butrón, Edgar Alviso, CC
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Zudem werde geprüft, warum der Charterfluggesellschaft überhaupt die Lizenz erteilt worden sei. Zusätzlich wurde die Spitze der nationalen Luftfahrtbehörde entlassen.
"Wir haben die Entscheidung getroffen, dass wir eine lückenlose, Untersuchung einleiten, auf die die Führungskräfte keinen Einfluss nehmen sollen", sagte Minister Claros zur Begründung. Bei dem Absturz am 28. November im Landeanflug auf den Flughafen der kolumbianischen Stadt Medellín starben 71 Menschen, sechs Passagiere überlebten.
Die Maschine war von dem brasilianischen Club Chapecoense gechartert worden, der zum Finalhinspiel um den Südamerika-Cup gegen den Club Atlético Nacional aus Medellín antreten sollte. Der Maschine war der Treibstoff ausgegangen. Es wird spekuliert, ob der Miteigentümer, der als Pilot mit an Bord war, aus Spargründen auf einen Tankstopp verzichtet haben könnte.
Die Charterfluggesellschaft LaMia (Línea Aérea Mérida Internacional de Aviación) ist 2009 in Venezuela gegründet worden. Im Zuge der tiefen Wirtschaftskrise wurde sie nach Bolivien mit Sitz in Santa Cruz verlegt. Seit Anfang des Jahres bot sie von hier aus Charterflüge an. Mehrere Fußballteams, darunter vor drei Woochen auch auch Argentinien Fußballnationalmannschaft mit Superstar Lionel Mesi reisten schon mit der nun abgestürzten Maschine vom Typ Avro RJ85. LaMia hatte bisher zwei Flugzeuge dieses Typs.
© dpa | 01.12.2016 21:24
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