"Wir arbeiten daran, ab 2018 von Düsseldorf aus in die USA zu fliegen", sagte Norwegian-Vizechef Thomas Ramdahl der "WirtschaftsWoche". "Dafür prüfen wir Routen in bis zu einem Dutzend Städte. Im Prinzip kommen alle unsere – inklusive Puerto Rico – elf Flugziele in Betracht wie New York, Boston oder Los Angeles."
In der Fernlichtperspektive seien aus Düsseldorf sogar Asien-Ziele mit der 787-Flotte darstellbar. "Aber das wird noch etwas länger dauern", schränkte Ramdahl ein.
Die finanziell angezählte Air Berlin baut ihre Langstreckenbasis Düsseldorf nächstes Jahr massiv aus und erweitert ihr systemweites USA-Angebot zum Sommer 2017 um insgesamt fast 50 Prozent.
Voraussichtlich 2018 kann Air Berlin mit spritsparenden Airbus A330neo auf der Langstrecke planen, denen Norwegian allerdings nicht nur Boeing 787 entgegenzusetzen hat. Die Airline will auch mit kleiner Röhre - Airbus A321LR und Boeing 737 MAX - den Langstreckenverkehr aufmischen.
"Am Ende ist besonders die A321LR auch ein kleines Langstreckenflugzeug für Routen von Düsseldorf bis in den mittleren Westen der USA oder nach Indien", sagte Ramdahl der "WirtschaftsWoche". Die A321LR werde sich nochmal 20 Prozent effizienter fliegen lassen als die 787.
Norwegian verleast erste A320neo nach Hongkong
Norwegian hat 30 Airbus A321LR bei Airbus bestellt, von denen die ersten acht 2019 ausgeliefert werden. Die übrigen 22 Flugzeuge erwartet Norwegian bis 2021. Aus ihrem Airbus-Auftrag erhielt Norwegian Anfang Dezember den ersten von 70 A320neo. Sie betreibt das Flugzeug nicht selbst, sondern verleast es an die Günstigairline HK Express aus Hongkong.
© aero.de | Abb.: Norwegian | 16.12.2016 14:38
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