Jahresrückblick
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Besser als erwartet – das Jahr 2016 im aero.de Rückflug

ERLANGEN - Trotz weltweit verschärfter Krisenlage, schwacher Konjunktur und politischen Unwägbarkeiten kann die Flugbranche zufrieden sein - 2016 war für sie ein gutes Jahr. Nie zuvor stiegen so viele Menschen so günstig in einen Flieger ein und dank billigem Sprit erzielten Airlines damit auch noch Rekordergebnisse.

Laut IATA erwartet die Airline-Industrie 2016 einen Branchenüberschuss (EBIT) von 36 Milliarden US-Dollar. Auf der Butterseite flogen die US-Airlines, und in Europa meldeten Günstigflieger wie Ryanair und Wizzair Rekordgewinne mit zweistelligen Umsatzmargen.

T5 Departures
London Heathrow Terminal 5, © British Airways, Symbolbild

Grund zum Feiern? Ihren Erfolg mussten sich die Luftfahrtunternehmen (wie jedes Jahr) hart verdienen. Weltweit befindet sich die ganze Branche im Umbruch, getrieben von ökonomischem wie ökologischem Druck auf allen Ebenen.

Auf der Kostenseite haben die Flieger längst die Straße abgehängt: Sitzkosten von 4 Cents pro Kilometer (wie bei Wizzair) wären Traumwerte für jeden Autofahrer, ebenso ein Spritverbrauch von 0,03 Liter pro Sitzkilometer. Inzwischen rechnet sich der Umstieg ins Flugzeug auch wieder auf der Kurzstrecke, nicht unbedingt zur Freude besorgter Ökologen.

Konsolidierung in der Betaphase

Die Schlagzeilen dominierten in diesem Jahr vor allem die großen deutschen Fluggesellschaften: Air Berlin, die Nummer #2 im Land, steht nach Milliardenverlusten vor einer Sanierung mit der Brechstange: Air Berlin gibt ihr erfolgloses Gemischtgeschäft aus Städteflug und Touristik auf und will sich künftig auf lukrative Langstrecken in die USA konzentrieren.

In der auf Airbus A320 und A330 halbierten Flotte sollen 2017 mehr Geschäftsreisende sitzen - und im Cockpit ein Lufthansa-Mann: Ab Februar wird Germanwings Langzeitchef Thomas Winkelmann, derzeit LH-Vorstand am Hub München, das Steuer von Air-Berlin-Chef Stefan Pichler übernehmen, erklärte Air Berlin am 18. Dezember. Air Berlins Probleme sollen "deutsch" gelöst werden, das signalisierte auch die Politik.

Etihad und airberlin Tails
Etihad und airberlin Tails, © RAPP

Air Berlins Hoffnungsmarkt boomt. Laut OAG wächst das Geschäft am Nordatlantik derzeit mit 14 Prozent rasant. Während Air Berlin ihr USA-Angebot im nächsten Jahr um 50 Prozent hochfahren will, plant auch Mitstreiter Norwegian den Ausbau seines USA-Geschäfts - mit einer Basis in Düsseldorf, dem größten US-Hub der Air Berlin.

Am Atlantik noch schwach vertreten ist auf dem Nachbar-Airport Köln/Bonn hingegen Lufthansas Günstigtochter Eurowings. Der Umbruch der Berliner kam der Nummer #1 nicht ungelegen. Lufthansa wird von Air Berlin zur nächsten Sommersaison fast die halbe Europaflotte übernehmen.

Der Wechsel von 38 A320 in den Dienst der Eurowings und Austrian schlägt gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Eurowings erreicht eine wettbewerbsfähige Größe, Air Berlin bleibt im Geschäft und der Standort profitiert weiterhin von zwei renommierten Homecarriern. Nicht zuletzt ist damit die Gefahr gebannt, dass 30 Millionen Passagiere plötzlich auf der Straße stehen.

Air Berlins Rückzug aus der Touristik mischte europaweit den Urlaubsmarkt auf. Im November kaufte Air-Berlin-Hauptaktionär Etihad Airways die österreichische Flyniki für 300 Millionen Euro aus der Gruppe heraus und brachte sie in eine Stiftung ein, in der künftig auch Air Berlins ACMI-Partner TUIfly aufgehen soll.

Die neue Airline mit dem Arbeitstitel "Bluesky" soll ab April nächsten Jahres mit rund 60 Maschinen an den Start gehen, unter anderem auf Air Berlins 'altem' Brot-und-Butter-Markt Mallorca, Seite an Seite mit Günstigairlines wie Norwegian, Ryanair und - Eurowings.

Langsam aber sicher nahm Lufthansas Europaprojekt 2016 Konturen an. In Wien übernahm Eurowings Europe im April ihren ersten eigenen Airbus A320, zum Jahresende bereits den Fünften. Vorerst nährt sich das Projekt aus konzerneigenen Ressourcen - das wird sich mit dem neuen ACMI-Partner Air Berlin ändern.

Im kommenden Jahr soll die Eurowings-Flotte auf über 160 Flieger anwachsen. Unter neuer Leitung: IT-Experte Thorsten Dirks löst Eurowings-Vorstand Karl Ulrich Garnadt ab.

eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Ingo Lang

Triebkraft des systemweiten Umbaus der Lufthansa-Gruppe war und ist eine substantielle Anpassung der Produktionskosten auf das Niveau der Lowcost-Konkurrenz, unter anderem durch eine "Modernisierung" des Konzerntarifvertrags (KTV) für Cockpit und Kabine.

Nun, der Widerstand war absehbar. Seit April 2014 rief allein die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit 15-fach zu Streiks auf. Dabei wurden fast 15.000 Flüge abgesagt, mehr als 1,7 Millionen Passagiere waren betroffen.

Die Antwort der Mitbewerber auf Lufthansas Lowcost-Initiative ließ nicht lange auf sich warten. Nach dem Brexit-Votum der Briten kündigten Europas Lowcost-Giganten vor allem in Deutschland eine massive Expansion an.

So verlautete Ryanair im November erstmals auch auf Lufthansas Heimathub Frankfurt eigene Flieger zu stationieren, vorerst auf Touristikstrecken. Bisher galt Frankfurt für die Iren als Tabu. Meilensteine setzten Ryanair und Easyjet auch in Berlin - 2016 knackte Schönefeld erstmals die Zehn-Millionen-Schallmauer.

Neben der Herausforderung der "Billigflieger" nahm Lufthansa nun auch auf der Langstrecke den Fehdehandschuh auf. Künftig wird Lufthansa die Konkurrenz am Golf weiträumig via Singapur und Peking umfliegen. Joint Ventures mit SIA und Air China eröffnen Europas Nummer #1 in Südost-Asien und China einen breiten Zugang in regionale Märkte, in direktem Wettbewerb mit Emirates & Co.

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

Künftig will Lufthansa den renommierten Golfclub aber auch selber nutzen - in der Gegenrichtung. Im Dezember schloss die Kranich-Airline mit Air Berlin-Partner Etihad ein erstes Codeshare-Abkommen für Flüge von Abu Dhabi nach Südamerika - via Frankfurt respektive München.

Der Deal soll aber noch weiter führen. Nach dem Vorbild IAG/Qatar Airways führen nun auch Lufthansa und Etihad augenscheinlich Gespräche über eine Kapitalverflechtung - und eine "große Lösung" von Etihads glücklosem Europa-Engagement. Im Zuge einer Beteiligung könnte die Staatsairline der Emirate neben Air Berlin auch Alitalia einbringen. Etihads Wermuthstropfen: Beide Airlines müssten erst komplett entschuldet werden.

Ein kräftiges Lebenszeichen gab in diesem Jahr die von Sanktionen hart getroffene Iran-Air von sich. Im Herbst bewilligte die US-Regierung die Lieferung von 220 neuen Flugzeugen, die Iran-Air bei Airbus und Boeing in Auftrag gab, darunter 84 Langstreckenjets sowie 40 Regionalflugzeuge.

Inzwischen werden den Iranern Ambitionen nachgesagt, Teheran zu einem systemrelevanten Regionalhub auszubauen.

Erfreulich: Im Jahr 2016 blieb weltweit keine einzige Airline von marktrelevanter Größe auf der Strecke. Große Konsolidierungen gab es aber auf beiden Seiten des Atlantiks: in den USA formierten sich Virgin America und Alaska Airline zur nationalen Nummer #5, in Europa übernahm Lufthansa im Dezember die Restanteile von Brussels Airlines. Brussels wird zur Gänze in die Eurowings-Gruppe integriert, soll als Marke aber erhalten bleiben.

Verbände, Lobbies und Organisation

Weltweit neu geordnet haben sich die Airlines auch auf der Meta-Ebene. Bei der IATA löste im April mit ex-Air-France-KLM-Chef Alexandre de Juniac ein Mann der Praxis Langzeitchef Tony Tyler ab und in Europa gründeten die Top-Legacy-Carrier zusammen mit den Marktführern im Lowcost-Geschäft erstmals eine gemeinsame Lobby: die "Airlines for Europe" A4E.

In China schlossen sich erstmals Lowcost-Airlines zu einer Allianz zusammen: Seit Januar 2016 fliegen HK Express, Lucky Air, Urumqui Air und West Air unter dem Dach von U-FLy, seit Juli auch Südkoreas Eaststar Jet.

Knapp ein Jahr nach dem Pariser Klimaabkommen gab es auch in der Luftfahrt einen Durchbruch: Im September akzeptierten die Airlines die von der ICAO erarbeiteten, fortan weltweit gültigen Emissionsstandards für die kommerzielle Luftfahrt. Unter dem Programmtitel CORSICA soll ab 2020 der CO2-Ausstoß nicht mehr wachsen und sich bis 2050 halbieren.

Flughäfen rüsten weltweit auf

Mega-Projekte wie der Ausbau von Dubais Al Maktum Airport DWC oder die gigantischen Neubauten in Istanbul, Peking und Mexiko-Stadt erfordern auch am Standort Deutschland den Ausbau seiner Infrastruktur.

So gab die Fraport AG im Frühjahr 2016 grünes Licht für ihr anspruchsvolles Terminal 3-Projekt, Die im Süden des Frankfurter Flughafens gelegene Anlage soll dem Heimathub der Lufthansa-Gruppe mittelfristig eine jährliche Kapazität von bis zu 100 Millionen Passagieren verschaffen.

2016 mussten die Frankfurter allerdings einen Dämpfer einstecken - Amsterdam zog vorbei und ist die neue Nummer #3 der europäischen Drehkreuze. Frankfurt will mit einer weiteren Öffnung für Günstig- und Golfairlines den Anschluss nicht verpassen, verstrickt sich allerdings in einem Gebührenstreit mit seinen Hauptkunden Lufthansa und Condor.

Bereits Nägel mit Köpfen machte der Flughafen München. Nach vier Jahren Bauzeit eröffnete im April der Satellitenzubau von Lufthansas Terminal 2. Mit dem Neubau verfügt der Hub nunmehr über eine Kapazität für jährlich 60 Millionen Passagiere. Als nächsten Ausbauschritt kündigte der Flughafen kürzlich einen neuen Pier am Terminal 1 an.

Terminal-Satellit am Flughafen München
Terminal-Satellit am Flughafen München, © Lufthansa

Weiter in der Warteschleife verblieb Deutschlands Dauerbaustelle an der Spree. Nach aktueller Einschätzung dürfte BER nunmehr erst im Frühjahr 2018 ans Netz gehen, sechs Jahre später wie geplant und drei Milliarden Euro teurer.

Eine Herausforderung bleibt auch die Zukunft von Europas Nummer #1. Trotz ungebremster Nachfrage steht der Flughafen Heathrow an einem Wendepunkt. Im Sommer 2016 befürwortete die britische Regierung einen auf rund 30 Milliarden Pfund veranschlagten Ausbau, erntete damit aber massive Kritik der Fluglinien, die einen dramatischen Anstieg der Gebühren fürchten.

Heathrow 3.Piste
Heathrow Ausbau mit Nordwestbahn (Graphik), © Heathrow Airport

Günstigere Alternativen wie ein Ausbau der Flughäfen Gatwick oder Stansted hätten jedoch einen negativen Effekt auf die Konnektivität am Standort. Gemessen an der Anzahl der Verbindungen innerhalb von acht Stunden fiel Heathrow 2016 erstmals aus dem Ranking der Top-Ten Hubs, blieb aber mit Platz 13 nach wie vor Europas größtes Drehkreuz.

Frankfurt schaffte es nur mehr auf Platz 35 und wurde erstmals von Istanbul (29) überholt. Gleich beide überholt hat inzwischen Chicagos Altflughafen Midway. Der Southwest-Hub brachte es mit seinen "selbstorganisierten Lowcost-Umsteigern" bereits auf Platz 24.

Hersteller setzen auf effizientere Technik

Highlight des Jahres war die Markteinführung des ersten nach 30 Jahren völlig neu entwickelten Kurz- und Mittelstrecken-Flugzeugs. Die von der kanadischen Bombardier Aircraft gebaute CSeries nahm nach über dreijähriger Verspätung bei Erstkunde Swiss in der Version CS100 im Juli auf der Strecke von Zürich nach Paris erstmalig ihren kommerziellen Dienst auf. 

Swiss Bombardier CS100
Swiss Airbus A220-100, © Bombardier

Nur fünf Monate später übernahm Erstkunde Air Baltic seine erste CS300. Der kommerzielle Erstflug der größeren CS100-Schwester ist von Riga nach Amsterdam geplant.

Vom Design her nicht ganz neu, aber mit einem wirtschaftlicheren Einsatzprofil trat im Januar 2016 erstmals ein mit Pratt & Whitney PW1100G GTF-Triebwerken ausgerüsteter Airbus A320neo bei Lufthansa seinen Dienst an. Zuvor hatte Erstkunde Qatar Airways dessen Übernahme wegen Problemen mit den Triebwerken abgelehnt.

Eine Premiere gab es auch bei der Airbus A350-Familie. Der neueste Airbus, die A350-1000 startete am 24. November in Toulouse zu seinem Jungfernflug.

Airbus A350-1000
Airbus A350-1000, © Airbus S.A.S.

Monate früher als geplant hob am 29. Januar in Renton erstmals Boeings vierte Generation des Dauerbrenners 737 ab. Die 737 MAX 8 soll 2017 bei Erstkunde Southwest in Dienst gehen.

Für die verschiedenen Versionen (MAX 7, MAX 8, MAX 9 und MAX 200) liegen bei Boeing bis jetzt über 3.300 Bestellungen vor, für das Pendant der A320neo-Familie von Airbus über 4.800.

Traurige Nachricht aus Seattle: Frederick "Joe" Sutter, legendärer Konstrukteur der ebenso legendären Boeing 747, verstarb am 30. August.

Erstmals aus der Werkshalle rollte am 20. Februar Embraers neueste Version der Regionaljetfamilie E170/190. Der grundlegend überarbeitete, mit den neuen Pratt & Whitney GTF-Triebwerken ausgerüstete Jet hob am 23. Mai zu seinem Erstflug ab, wie Boeings MAX um Wochen früher. Für die brasilianische E2 liegen in allen Versionen (175/190/195) 280 Aufträge vor.

Noch nicht flügge sind die chinesische COMAC C919 und ihr russisches Pendant UAC MS-21. Die C919 hat ihren Rollout schon hinter sich und unterzieht sich derzeit einem umfangreichen Testprogramm am Boden. Beide Maschinen sind komplette Neuentwicklungen mit einem hohen Anteil an leichten Kohlefaser-Bauteilen und entsprechen in ihren Einsatzprofilen weitgehend der Airbus-Reihe A320neo und Boeing 737 MAX.

COMAC C919
COMAC C919, © COMAC

Mit sechs Jahren Verspätung trat im Juni Chinas Regionaljet ARJ21 bei Chengdu Airlines erstmalig zum Dienst an. Der ebenfalls von COMAC (vormals AVIC) gebaute Hundertsitzer basiert auf MD87/B717-Technik.

Einer eher ungewissen Zukunft sehen die Megaflieger entgegen. Weder Airbus noch Boeing wollen mit ihren VLA-Programmen noch weiter ins Risiko gehen. Zudem brachten die Upgrades ihrer großen Zweistrahler die Vierstrahler A380 und B748 gehörig unter Druck, vor allem ökonomisch.

Selbst der A380-Superkunde Emirates versucht inzwischen strategisch auf die flexibleren (und kostengünstigeren) A350-1000 und B777X-Programme zu wechseln. Airbus fehlt für eine A380neo derzeit schlicht der Markt. Und auch die Kraft - die riesigen Backlogs der Mittelstreckenflieger müssen erstmal abgearbeitet werden.

Sicherheit stößt an menschliche Grenzen

Ginge es nach der Technik, war 2016 ein sicheres Jahr. Vier desaströse Unfälle mit 321 Todesopfern wurden allesamt von Menschenhand verursacht. Die Abstürze der Egyptair im Mittelmmeer und der Metrojet auf Sinai gingen wohl auf Konto von Terroristen, jene von Flydubai in Rostov und LaMia in Medellin basierten auf betrieblichen Fehlentscheidungen.

Piloten von Flydubai wiesen nach dem Absturz auf chronische Überlastung hin, der LaMia-Flug endete kurz vor dem Ziel mit leergeflogenen Tanks in bergigem Terrain.

Am Morgen des 03. August verunfallte Emirates Flug EK521 aus Indien am Flughafen Dubai International. Unter anspruchsvollen Windbedingungen wollten die Piloten durchstarten - dabei unterlief der Crew nach einem vorläufigen Ermittlerbericht der General Civil Aviation Authority ein Bedienfehler.

Bruchlandung der Emirates Boeing 777-300 (Registrierung A6-EMW) in Dubai
Bruchlandung der Emirates Boeing 777-300 (Registrierung A6-EMW) in Dubai, © Dubai Airport WebCams

Die Boeing 777-300 sackte mit einklappenden Fahrwerken auf die Landebahn - bevor das Flugzeug komplett ausbrannte, konnte alle 300 Menschen an Bord evakuiert werden. Ein Feuerwehrmann starb im Einsatz, 24 Menschen wurden verletzt.

Tragisch endete am Weihnachtstag ein Flug des berühmten Alexandrow-Chors der russischen Armee nach Syrien. Kurz nach dem Start in Sotschi stürzte eine Tu-154 ins Schwarze Meer - aus noch unbekannten Gründen. Keiner der 92 Insassen überlebte.

Erste Konsequenzen gab es inzwischen nach dem Verschwinden von Flug MH370 der Malaysia. Nach einer verbindlichen Verordnung der EU im Dezember 2015 zur schrittweisen Ausrüstung von Verkehrsflugzeugen mit einem von der ICAO vorgegebenen, satellitengestützten Trackingsystem, kündigte Qatar Airways im September an, als erste Airline ein auf ADS-B-Technik basierendes System einzusetzen.

Flug MH370 blieb trotz ausgedehnter Suche auch weiterhin verschwunden. Anfang 2017 soll die Suche eingestellt werden, im Fall dass keine neuen Erkenntisse eine Ausweitung des Suchgebiets nahelegen.

Das war 2016. Wir wünschen allen Lesern einen guten Abflug ins neue Jahr and many happy landings 2017.
© aero.de, aero.at | Abb.: Eurowings | 30.12.2016 08:56

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Beitrag vom 30.12.2016 - 12:51 Uhr
Das sind doch gute News. Danke für diesen Artikel. Obwohl es ja nicht ganz überraschend kommt, dass 2016 ein gutes Jahr wurde. Wir haben das Jahr mit überraschend tiefen Öl- und Kerosinpreisen begonnen. Die Ausbaupläne der Günstigflieger waren ja bekannt. Und auch die rekordverdächtigen Aufragsbücher von Boeing und Airbus sind ja auch nicht erst 2016 entstanden. Aber die deutschen Medien stellen natürlich immer alles als schwierig und kompliziert dar (Eurokrise, schwache Konjunktur, etc ist ja immer in aller Munde, obwohl das alles nicht wirklich einen Einfluss auf die Luftfahrt hat. Der Luftverkehr z.B. mit Griechenland boomt ja ohne Ende. Ausserdem ist die europäische Wirtschaft garnicht so schwach, Exporte und Konsum laufen rund). Daher Danke für diesen positiven Artikel. In der Hoffnung das auch 2017 besser wird als erwartet. Zwar wird der BER wohl nicht in Betrieb gehen und A380 und 747 werden wohl irgendwann eingestellt, was aber auch nicht wirklich überraschend sein wird (A380 und 747 werden dann eben durch andere Flieder kompensiert). Happy New Year


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