Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways blicken eher sorgenvoll auf die eben begonnenen zwölf Monate. Überkapazitäten und leere Premiumsitze verleiden den Golfgrößen das Geschäft. Billigkonzepte ziehen hingegen Investoren und Passagiere gleichermaßen ungebremst an.
"Mit unseren wettbewerbsfähigen Preisen können Touristen und Geschäftsreisende einfach öfter fliegen", wirbt Vorstand Khalid Al Yahmadi für SalamAir.
Für den Anfang least SalamAir drei Airbus A320 mit 174 Sitzen. Die erste A320 - ein Flugzeug von LATAM - flog schon am 19. November ein. SalamAir verkauft ihr Economy-Produkt in drei Ticketvarianten: Light, Friendly und Flexi. Aktuell kostet der günstigste Flug nach Dubai DWC Ende Februar umgerechnet 44 Euro.
Hinter SalamAir stehen der omanische Infrastrukturfonds ASAAS und private Geldgeber. Das Sultanat will im Flugverkehr bis 2019 um 40 Prozent zulegen.
Neben Oman Air soll SalamAir zum Erreichen der ehrgeizigen Wachstumsziele beitragen. Im Oktober verpflichtete SalamAir mit François Bouteiller einen erfahrenen Airlinemanager als Geschäftsführer, der bereits die saudische Flynas und die Schweizer Fly Baboo in die Spur brachte.
Rauer Wettbewerb in der Wüste
Ein Selbstläufer wird SalamAir trotzdem nicht - denn auf dem Günstigmarkt des Nahen Ostens tobt ein erbitterter Preiswettbewerb. Die Billiggrößen Flydubai und Flynas treiben ihr Wachstum rasant voran und Saudi Arabian Airlines schickt mit Flyadeal Mitte 2017 eine eigene Günstigmarke ins Rennen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: SalamAir | 03.01.2017 16:27
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