Trotzdem schlug Boeing am Ende mit 748 ausgelieferten Verkehrsflugzeugen die zu Jahresbeginn selbstgesteckte Ziel-Bandbreite von 740 bis 745 Auslieferungen.
Im Brot-und-Butter-Programm 737 lieferte Boeing mit 490 Exemplaren fünf Flugzeuge weniger aus als 2015. Jede dritte 737 geht laut Konzernchef Dennis Muilenburg inzwischen nach China.
Von der 787 lieferte Boeing 137 Exemplare aus, zwei mehr als 2015. Nach fünf Lieferjahren flog im Dezember der 500. Dreamliner, eine 787-8 für Avianca, ab. Die Programm-Auftragsreserve schmolz 2016 unter dem Strich um 79 auf 700 noch zu bauende Flugzeuge.
Auf die Programme 777, 747-8 und 767 entfielen 2016 99, neun und 13 Auslieferungen. Boeing bremst die 777-Linie 2017 aufgrund einer anhaltend schwachen Nachfragesituation von zuletzt 8,3 bis August auf fünf Monatseinheiten ab - einen derart harten Einschnitt hätte man in Seattle gerne vermieden.
Erst zum EIS der 777X, die sich 306 Mal verkaufte, erwartet Muilenburg eine Wiederbelebung im Großraummarkt, da Airlines ab 2020 vermehrt älteres Gerät in ihren Flotten ersetzen sollten. Für die nächsten 20 Jahre schätzt Boeing den weltweiten Widebody-Markt auf 9.000 Flugzeuge.
100 Aufträge weniger als 2015
"Zu Jahresende lag der Auftragsbestand bei 5.715 Flugzeugen", teilte Boeing mit. Der Auftragszähler stoppte am 31. Dezember bei 848 Bestellungen, von denen Boeing 180 zurückgerufene Aufträge abziehen musste. Der Nettoauftragseingang fiel mit 668 Flugzeugen exakt 100 Flugzeuge dünner aus als ein Jahr zuvor.
Konkurrent Airbus legt seine Absatz- und Lieferzahlen am 11. Januar vor. Zwei Highlights stehen bereits fest: 2016 lieferte Airbus nicht nur die erste A320neo, sondern auch die 200. A380 aus.
© aero.de | Abb.: Boeing | 07.01.2017 00:19
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.