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"Emirates wirft den Fehdehandschuh in den Ring"

Emirates Boeing 777-200LR
Emirates Boeing 777-200LR, © Ingo Lang

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DUBAI - Die Strecke von Dubai nach Newark ist für eine Boeing 777-300ER ein Klacks. Emirates macht auf ihrem neuesten Flug ab 12. März trotzdem einen täglichen Abstecher über Athen. Die US-Flugkonzerne Delta, American und United rufen dagegen den neuen Präsidenten Donald Trump zur Hilfe.

"Die Strecke ist unter wirtschaftlichen und operativen Gesichtspunkten sinnvoll", sagt Emirates-Chef Tim Clark. Für Emirates ist Dubai - Athen - Newark neben Dubai - Mailand - New York JFK bereits die zweite US-Linie, die in Europa Halt macht und Passagiere aufnimmt.

Solche Zweidestinationen-Flüge sind unter fünfter Freiheit der Luft zwar erlaubt - und vom Open-Skies-Abkommen der USA und VAE gedeckt -, ärgern die US-Flugkonzerne im Fall Emirates aber gewaltig.

"Mit dieser offenkundigen Verletzung des Open-Skies-Abkommens gleich zu Beginn der Trump-Administration wirft Emirates den Fehdehandschuh in den Ring", poltert Jill Zuckman, die für den Lobbyverband "Open and Fair Skies" spricht und sich mutmaßlich auf alternative Fakten zum Vertragstext stützt.

Bei "Open and Fair Skies" hofft man darauf, dass sich Präsident Donald Trump schützend vor amerikanische Airline-Jobs stellt und den Emirates-Flug verbietet. Ex-Präsident Barack Obama, auch das ist der Pressemitteilung zu entnehmen, war den drei größten US-Flugkonzernen im Umgang mit der Konkurrenz vom Golf zu lasch.

Und schon vor Bekanntgabe der neuen Strecke biederte sich "Open and Fair Skies" in Tweets ordentlich beim neuen Präsidenten an.


Jede Langstrecke, die US-Fluggesellschaften an die mit "50 Milliarden US-Dollar subventionierten" Golfairlines Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways verlieren, "kostet mehr als 1.500 amerikanische Jobs", rechnet Zuckman vor. Aktuell sieht Delta ihre nur im Sommer mit Boeing 767-300ER angebotene Linie von New York nach Athen in Gefahr.

Emirates erreicht aus Dubai im Radius von acht Flugstunden zwar viele Topziele, will ihr Netz aber auch mit neuen Zweidestinationen-Flügen weiterentwickeln. Nach Mailand und Athen wird Budapest schon als nächster, vielversprechender Europa-Stopp für Emirates-Flüge in die USA durchgerechnet.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 27.01.2017 08:25

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Beitrag vom 29.01.2017 - 15:11 Uhr
@ Guido: Manchmal sollte man merken,wenn man sich um Kopf & Kragen redet.
Wer lauter Beleidigungen bruellt, schwaecht seine Argumentation.......

Also, nochmal: Sie bringen das Aussenhandelsdefizit Deutschlands mit den VEA in Zusammenhang mit dem Luftfahrtrecht, i.b. mit verweise ich auf den Punkt das ME3 eigentlich private Unternehmen (wenn auch mit staatlicher Beteiligung) sind.
Ihre Aussage ist nun, und dazu gehoert schon ein ordentliches Mass an Fantasie, das die Staatsform- die VEA sind keine Demokratie (hoert, hoert,sie sind ja Hochintellektuell!) das eine irgendwie geartete Einschraenkung der ME3 Airlines - wie das Aufgrund der Situation im Luftfahrtrecht moeglich sein soll, haben sie nicht beantwortet- zur folge hat das die Emirate den Aussenhandel mit Deutschland komplett einstellen. Nur dann werden ihre 16 Mrd. "faellig"

Das diese 16 Mrd. gemessen am gesamten Aussenhandel (2015: 1 193,6 Mrd) verschwindend gering sind, das diese 16 Mrd. einen Gegenwert in knappen Guetern haben, die man oftmals woanders absetzen kann, das die VEA diese Gueter im selben umfang und in selber Qualitaet oftmals garnicht aus anderen Staaten beziehen koenne, das vergessen sie einfach. Ebenso wie vertragliche Situationen und Abgrenzungseffekte.

Und nun, da kommt wohl ihr "Intellekt" zum Tragen, ein Interesannter Wiederspruch:
Auf der einen Seite fragen sie wie wild nach dem Beweis fuer Subventionen der ME3, da drehen sie ja fast durch - auf der anderen Seite argumentieren sie, dass sollte ME3 irgendwie (das mit den Luftfahrtrrecht hatten wir ja bereits) eingerschraenkt werden, die Staaten der VEA den Handel mit Dtl. einstellen.
Ich hoffe sie sind in der Lage ihren Wiederspruch zu sehen, auf der einen Seite sagen sie ME sind "staatsfern", auf der anderen Seite sind die Heimatstaaten bereit Handelsbeziehungen zu einem anderen Staat komplett einzustellen?


Sie haben keine meiner 3 Fragen ordentlich beantworten koennen, noch konnten sie den Zusammenhang zwischen Aussenhandelsdefizit und Luftfahrtrecht belegen.
Ausserdem ist ihre Behauptung ME3 sind ein volkswirtschaftlicher Gewinn fuer Dtl. nicht im Ansatz belegt - nehmen sie mal den Ansatz:
Wenn am Golf nicht 100+ A380 herumfliegen wuerden, wieviele von diesen Maschienen wuerden bei dt./ europ. Airlines fliegen, mit welchen personal wuerden diese Betrieben, wo wuerde die Wertschoepfung stattfinden, etc.
Selbst wenn nur ein Teil der Flieger bei LH gelandet waeren und durch den dann geringeren Wettbewerb die Preise hoeher waeren (und somit weniger Leute fliegen koennten) besteht die Chance, das durch das verbleiben der Gewinne & Loehen in Inland das ganze volkswirtschaftlich vorteilhaft fuer Dtl waere.
Aber da muesste man ein Modell bauen, annahmen treffen und begibt sich auf glattes Eis.

Am Ende ist mir die Relevanz zum Artikel doch verloren gegangen, da geht es halt um einen "Fehedenhanschuh" weil Emirates eine Strecke Dubai - New York ueber Athen fliegt.
Auch hier sei verwiesen, das in einem modernen Rechtsstaat auch ein Praesident nur beschraenkte Macht hat - und mir faellt, solange die Route durch das aktuelle Luftfahrtrecht gedeckt ist, wenig ein was getan werden kann, um diese Route zu verbieten.
Beitrag vom 29.01.2017 - 12:41 Uhr
Hier geht es um EK - nicht um ME3!
EK spielt nicht den Billigheimer - das macht wohl eher EY.
Auch ohne die Zwischenlandungen in Mailand oder Athen von EK sieht es doch düster für die entsprechenden lokalen Fluggesellschaften aus!
Wie würde ich denken, falls EK Entsprechendes in D, F oder GB/IRL durchführte? Mmmmm....

Dieser Beitrag wurde am 29.01.2017 12:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.01.2017 - 12:11 Uhr
Kommt mal wieder runter hier ! > Das es die ME3 gibt ist garnicht schlecht, so wurde LH und co von ihrem hohen Ross mal ruter geholt und die Preise für Fernreisen sind gesunken.
Langstrecke nach Südostasien oder Australien/Neuseeland fliege ick nur noch mit Emirates das Preis Leistungsverhältnis ist super. > In Europa/Deutschland benutze ick fast ausschließlich LH ,also bekommen die auch ihren Teil ab.
Wenn die ME3 rund 170 A380 und 150 A350 kaufen, erzeugt das natürlich Werte und sichern 70000 Jobs in der EU davon 30000 in Deutschland wer das als "Nix" erachtet lebt nicht in der Realität !!

Jo, so seh ich das aus. Man muss sich ja nur mal anschauen, welchen Anteil welche Kosten am Ticket haben. Solange die ihre Flieger nicht selbst zusammenschrauben, kann das gar kein schlechtes Geschäft für unsere Volkswirtschaften sein. Mag sein, dass es LH nicht gut bekommt (was auch noch zu beweisen wäre), aber gesamtwirtschaftlich profitieren wir. Und da ist noch nicht eingerechnet, dass viele nun Reisen unternehmen können, die es vorher nicht konnten.


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