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Die Steuersenkung soll nun ab 2018 wirksam werden und Airlines wie Kunden jährlich um bis zu 50 Millionen Euro entlasten.
Die Anpassung der Flugsteuer war eine Vorbedingung der Lufthansa-Gruppe für künftige Investitionen am Standort Österreich. Nach der regierungsseitigen Vertagung des Themas im Dezember, hatte Lufthansa eine zum Jahresende avisierte Entscheidung über die Erneuerung der Langstreckenflotte ihrer Österreich-Tochter Austrian Airlines ausgesetzt.
"Faire Wettbewerbsbedingungen im internationalen Kontext werden den Flugverkehrsstandort Wien und Österreich beflügeln", sagte Wien-Tourismus Direktor Norbert Kettner am Dienstag. Die Halbierung der Ticketsteuer sei auch im Sinne einer einheitlichen europäischen Lösung ein wesentlicher Schritt.
Laut Weltluftfahrtverband IATA würde ein Entfall der Flugabgabe bis zu 1.700 neue Jobs schaffen und die Passagierzahlen um 2,7 Prozent erhöhen.
Gemeinsam mit dem Flughafen Wien möchte Wien-Tourismus bis zum Jahr 2020 neue Direktflüge aus 20 Metropolen weltweit gewinnen und damit Entscheidungsträger von Wiens Vorteilen als zentraleuropäischer Verkehrshub, Kongressmetropole und Reiseziel überzeugen.
Mit einer Flotte von elf Langstreckenmaschinen (fünf Boeing 777-200ER und sechs Boeing 767-300ER) bietet Austrian Airlines ab Wien derzeit Direktflüge zu 16 Interkont-Zielen an, davon acht in Nordamerika, vier in China und Thailand sowie vier im Indischen Ozean. Weitere Langstreckenanbieter sind aktuell Air China, Air India, China Airlines, Condor, Emirates, Ethiopian, Eva Air, Korean Air und Qatar Airways.
© aero.at | 31.01.2017 16:04
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