Spätestens seit Dienstag dürfte FedEx und DHL dämmern, dass Amazon die Sache ernst ist. Am CVG im Norden Kentuckys pachtet der Einzelhändler 365 Hektar Land über 50 Jahre, um dort ein eigenes Luftfrachtzentrum zu entwickeln. Genehmigte Parkpositionen für 100 Flugzeuge verdeutlichen, wie groß Amazon denkt.
"Bei unserer Suche nach einem langfristigen Standort für unseren Luftfracht-Hub stand Hebron schnell an erster Stelle", sagte Amazon-Manager Dave Clark und stellte mehr als 2.000 neue Jobs am Flughafen in Aussicht.
Amazon will unabhängiger von Dienstleistern werden und paktierte 2016 mit Atlas Air und der Air Transport Services Group. Die Partner werden bis 2018 zusammen 40 Boeing 767-300F Vollfrachter für Amazon Prime Air betreiben. Bei Atlas Air sicherte Amazon den Deal mit einer Kapitalbeteiligung ab.
Vergangenen August stellte Amazon Prime Air ihr erstes Flugzeug, die "Amazon One", vor. Das Kennzeichen "N1997A" hat eine doppelte Bedeutung: 1997 ist passenderweise nicht nur eine Primzahl, sondern war auch das Jahr, in dem Amazon-Chef Jeff Bezos seine junge Online-Buchhandlung an die Börse brachte.
© aero.de | Abb.: Amazon | 02.02.2017 10:43
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