Saab und NATS
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Remote Tower für Großbritannien

SWANWICK - Die britische National Air Traffic Services (NATS) beauftragt den Flugzeugbau- und Rüstungskonzern Saab mit der Installation eines Remote Tower Vorführmodells. Die Flugsicherungsorganisation möchte so von den Erfahrungen der Schweden mit Flughafen Fernüberwachung profitieren.

Bereits 2015 haben die Schwedische Flugsicherung LFV und Saab Digital Air Traffic Solutions einen aus der Ferne bedienten Kontrollturm in Betrieb genommen. Inzwischen wurden hier, mit der Fernüberwachung der Flughäfen in Örnsköldsvik und Sundsvall, 6500 Stunden Erfahrung gesammelt.

Remote Tower
Vorfürmodell eines Saab Remote Towers, © Saab Digital Air Traffic Solutions

NATS möchte das Remote Tower Vorführmodell in Swanwick testen. Ziel hierbei ist es den Flughafenkunden einezentralisierte Fernüberwachung anbieten zu können. Nach Angaben von Mike Stoller, der bei NATS für das Fughafengeschäft zuständig ist, verfolge man bereits eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten.

Dass lokale Tower, an teilweise Hunderte Kilometer entfernten Standorten, gebündelt werden, ist auch bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) ein Thema. Bereits im Juni 2015 wurde der Flughafen Saarbrücken mit einer entsprechenden Technologie ausgestattet, die sich seither in der Validierungsphase befindet.

Anstelle der unmittelbaren Beobachtung von Flugbewegungen vom Flughafentower werden diese mittels Kamera übertragen. Der Regelbetrieb der Remote-Tower-Technologie in Saarbrücken soll noch im laufenden Jahr beginnen. Anschließend soll diese auch an den Flughäfen in Erfurt und Dresden eingeführt werden.
© Joos / flugrevue.de | Abb.: Saab | 07.03.2017 12:17


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