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Deutschland will mit Frankreich C130-Staffel betreiben

Lockheed Martin C130
Lockheed Martin C130, © Lockheed Martin

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BERLIN - Die Bundeswehr will gemeinsam mit Frankreich eine Flotte von C130-Hercules-Transportmaschinen betreiben und für Spezialeinsätze in der Hinterhand haben.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) unterzeichnete am Montag ein entsprechendes Regierungsabkommen mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian in Berlin.

Die gemeinsame Fliegerstaffel soll ab 2021 in Évreux westlich von Paris mit sechs deutschen und bis zu sechs französischen Fliegern einsatzbereit sein. Dadurch sollen Training und Betrieb billiger werden. Der Bundestag soll über den Kauf der Flugzeuge 2019 entscheiden.

Die deutsch-französische Kooperation bei den C130 gilt als politisches Signal für eine verstärkte militärische Zusammenarbeit in der EU. Die Bundeswehr will damit aber auch eine drohende Lücke schließen, weil 2021 die alten Transportflugzeuge vom Typ "Transall" ausgemustert werden sollen. Ersetzt werden sollen sie zum größten Teil durch Maschinen des Typs A400M.

Bei den deutlich größeren und moderneren Maschinen kam es in den letzten Jahren aber immer wieder zu Pannen und Verzögerungen. Für besonders schwierige Einsätze - beispielsweise Evakuierungen aus Kriegsgebieten - hält das Verteidigungsministerium den Riesenflieger inzwischen nicht mehr für geeignet.

Dafür sollen jetzt die kleineren, wendigeren C130 des US-Herstellers Lockheed Martin angeschafft werden. Sie gelten als geeigneter für Landungen auf unbefestigten Pisten.
© aero.de, dpa-AFX | 10.04.2017 13:13


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