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Qatar Airways zeigt in den USA weiter Flagge

Qatar Airways CEO Akbar Al-Baker
Qatar Airways CEO Akbar Al-Baker, © Qatar Airways

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DUBAI - Auf fünf Strecken ist die Luft raus. Emirates streicht daher im Sommer 25 Umläufe in die Vereinigten Staaten aus dem Flugplan. "Wir verzeichnen nicht so massive Rückgänge wie andere Airlines", meldet sich jetzt Qatar-Airways-Chef Akbar Al-Baker zu Wort - und kündigt ein 15. US-Ziel an.

Qatar Airways werde 2018 mit einer Boeing 777-300ER von Doha nach San Francisco fliegen und 15 Linien in die Vereinigten Staaten im Flugsystem einplanen, sagte Al-Baker am Montag auf einer Pressekonferenz in Dubai. Eine Aushöhlung von Flugfrequezen stehe bei Qatar Airways nicht zur Debatte.

US-Präsident Donald Trump hat sich seit Beginn seiner Amtszeit dem Ziel verschrieben, die Einreise aus sechs muslimisch geprägten Ländern in die Vereinigten Staaten zu erschweren. Bis jetzt scheiterte das als "Muslim Ban" gebrandmarkte Dekret allerdings schon in zwei Anläufen vor Bundesgerichten.

Ein "Electronics Ban" verbietet hingegen allen Passagieren bei Starts von zehn Flughäfen - darunter Doha - auf Flügen in die USA die Mitführung elektronischer Geräte, die größer als ein Smartphone sind. Beides hemmt die Geschäfte der drei großen Golfairlines.

"Unsere Auslastung (der USA-Flüge, Red.) ist weiterhin stabil" bei 75 Prozent, erklärte Al-Baker. Seit Inkrafttreten des Tabletverbots habe sich die Auslastung nur um einen halben Prozentpunkt verschlechtert. Emirates-Chef Tim Clark meldete für seine Airline zuvor merklichere Rückgänge um einige "Prozentpunkte".

Neue Außenstellen in Italien und Indien

"Doch die USA sind nicht alles auf Welt", lenkte Al-Baker die Aufmerksamkeit auf 26 neue Linien, um die Qatar Airways ihr Flugnetz dieses und nächstes Jahr ausbaut. Eine 49-Prozent-Beteiligung an der italienischen Fluggesellschaft Meridiana will Al-Baker in den nächsten Tagen unter Dach und Fach bringen.

Qatar Airways hält 20 Prozent der IAG-Aktien und beteiligte sich mit 10 Prozent am Airlinekonzern LATAM. "Wir sehen Potenzial in einem weiteren Zukauf in einer Region, die ich leider noch nicht eingrenzen kann", deutete Al-Baker eine weitere Beteiligung an.

Gemeinsam mit der Qatar Investment Authority werde Qatar "in wenigen Wochen" in Indien die Gründung einer Tochtergesellschaft beantragen, die Qatar Airways mittelfristig auf 100 Flugzeuge entwickeln will. Lufthansa teilt diesen Optimismus nicht und stellte gerade erst klar, keine Investitionen in indische Fluglinien zu tätigen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Qatar Airways | 25.04.2017 08:12


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