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Delta baut Teilflotte A350-900 wohl deutlich langsamer auf

Airbus A350-900
Airbus A350-900, © Airbus

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ATLANTA - Kein "Remove before Flight", aber eine Verlegung: Delta wird sich zehn Airbus A350-900 drei Jahre später als eigentlich vereinbart von Airbus liefern lassen, stachen Insider an "Bloomberg" durch. American Airlines schickt ihre A350-900 ebenfalls nochmal in die Warteschleife.

Airbus setzte sich 2014 gegen Boeing durch und erhielt von Delta den Zuschlag für 25 A350-900 und 25 A330neo. Delta bestellte die A350-900 als Nachfolger der Boeing 747-400 und wird mit den A330neo ihre ältesten 767 ersetzen.

Weil es "Überkapazitäten an Großraumflugzeugen" gebe, "überprüfen wir intern, welche Folgen das für Delta hat", nahm Bastian im April eine weitere Kurswende in der Flotten- und Investitionsstrategie vorweg. Im Dezember hatte Delta einen Auftrag über 18 Boeing 787 ersatzlos gestrichen.

Die ersten fünf A350-900 erwartet Delta im laufenden Geschäftsjahr und wird die 306-Sitzer mit der neuen Business Class "Delta One" wohl auch nehmen.

Zehn Auslieferungen, die aktuell 2019 und 2020 im Terminkalender stehen, werde Delta hingegen um drei Jahre in die Zukunft verlegen, sagte jetzt eine mit der Sache vertraute Person der Finanznachrichtenagentur "Bloomberg". Weder Delta noch Airbus wollten sich zu dem Bericht äußern.

Schwieriges Klima auf dem US-Markt

In den Vereinigten Staaten hadert nicht nur Delta mit ihren Airbus-Aufträgen. American Airlines vertagte das EIS von 22 A350-900 Ende April um weitere zwei Jahre in den Zeitraum 2020 bis 2024 und United fühlt sich mit 35 bestellten A350-1000 auch nicht mehr so richtig wohl. JetBlue Airways und Spirit änderten ihrerseits Aufträge für die A320neo.

Ein überraschender Preisverfall und höhere Kosten hatten Delta zum Jahresstart einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich verdiente die Airline im ersten Quartal 603 Millionen US-Dollar und damit gut ein Drittel weniger (36 Prozent) als ein Jahr zuvor. Wetterfeste Bilanzen haben in den Chefetagen derzeit Vorrang vor neuen Flugzeugen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 07.05.2017 11:53


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