"Ein neues Flugzeug, das speziell für Einsätze innerhalb von 5.000 nautischen Meilen gedacht ist, würde durch seine Wirtschaftlichkeit ganz neue Städtepaare mittlerer Länge entfesseln", sagte Delaney am Dienstag auf der Paris Air Show.
Seit 2015 durchgeführte Marktstudien und Erfahrungen mit der 787 bestärken Boeing in der Idee, ein neues Flugzeugprogramm für eben diesen Zweck aufzulegen. "Die 787 hat mehr als 150 neue Verbindungen erschlossen und jeden Monat kommen mindestens fünf hinzu", sagte Delaney.
Noch befindet sich das "797"-Projekt in einer frühen Konzeptphase, doch schon 2018 könnte sich Boeing auf die milliardenschwere Entwicklung festlegen, sofern genügend Airlines Interesse anmelden.
Er schätze die weltweite Nachfrage für einen solchen Flieger auf etwa 4.000 Exemplare, zeigte sich der neue Chef der Verkehrsflugzeugsparte, Kevin McAllister, kurz vor Beginn der Paris Air Show zuversichtlich.
Der Projektfahrplan, den Delaney am Dienstag vor Medienvertretern erläuterte, zieht eine Zeitachse bis zu einem EIS 2025. Zu technischen Details hält sich Boeing noch weitgehend bedeckt.
"Hybrid Cross-Section"
"Sofern wir uns für eine Entwicklung entscheiden, wird das Flugzeug den Komfort von zwei Gangreihen mit der Wirtschaftlichkeit eines Single-Aisle-Flugzeugs verbinden", sagte Delaney. "Hybrid Cross-Section" nennt Boeing den Ovalrumpf mit breiter Passagierkabine und schmal zulaufendem Frachtraum.
Die 797 werde zu Großteilen mit dem Einsatz von Verbundwerkstoffen konstruiert, "Tragflächen der fünften Generation" erhalten, einen "super-effizienten NextGen-Antrieb" verwenden, Technologien mit der 787 und 777X teilen und sich in das künftige Produktionssystem einfügen, ergänzte Delaney.
© aero.de | Abb.: SIAE | 21.06.2017 09:15
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